Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Mit 35 ist Schluss: Jakub Smrz beendet seine Karriere

Von Kay Hettich
Jakub Smrz verabschiedet sich von der großen Bühne

Jakub Smrz verabschiedet sich von der großen Bühne

In der Saison 2018 absolvierte Jakub Smrz noch einmal einige Rennen in der Superbike-WM, ein Wiedersehen mit dem Tschechen wird es im kommenden Jahr jedoch nicht geben – in keiner Rennserie.

Die Motorsport-Saison 2018 endete für Jakub Smrz denkbar unschön. Beim Saisonfinale der Superbike-WM in Katar wurde er aus dem Verkehr gezogen, weil sich der Tscheche zuvor in Argentinien beim Sturz im zweiten Lauf am Schultergelenk verletzt hatte und in der Bewegung eingeschränkt war.

Insgesamt stand Smrz 2018 für das Team Guandalini Yamaha sechsmal in der Startaufstellung, ins Ziel schaffte er es nicht einmal; neben drei Rennstürzen streikte dreimal die Technik. Smrz, der kommenden April 36 Jahre alt wird, entschied sich vielleicht auch deswegen zum Rücktritt als aktiver Sportler. 

«Für mich ist es wichtig, dass ich den Menschen in guter Erinnerung bleibe. Ich bin immer gerne Rennen gefahren, mittlerweile fehlt mir aber dafür die Motivation. Also investiere ich meine Energie besser in etwas, was mehr Sinn macht», teilte Smrz mit. «Manchmal werde ich sicher einen Test durchführen, vereinzelt vielleicht auch ein Rennen. Bevor aber mein Sohn erwachsen ist, will ich mehr Zeit mit ihm verbringen.»

Smrz fuhr 1998 sein erstes WM-Rennen in der 125-ccm-Kategorie, 2001 stieg er als permanenter Fahrer ein. Zwischen 2003 und 2006 war er in der 250er-WM aktiv, danach folgte der Wechsel zu den seriennahen Motorrädern. Der 35-Jährige nahm zwischen 2007 und 2018 an 158 Superbike-Läufen teil, WM-Zehnter 2009 seine beste Saison. Fünfmal stand der Tscheche auf dem Podium, jedoch nie als Sieger.

«Seit meinem ersten Rennen ist viel Zeit vergangen», erinnerte sich Smrz wehmütig. «Einige Rennen waren gut, andere nicht – die meisten hätten besser sein können.»

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