Meier: «Über die Technik kann man kaum sparen»
alpha-Racing-Boss Josef Meier
Hinter allen Überlegungen steckt der Grundgedanke Kosten zu senken. Doch laut Josef Meier, einem der beiden alpha-Racing-Bosse, der Firma hinter dem BMW-Werkseinsatz, kann das nicht in erster Linie über technische Bestimmungen verwirklicht werden.
«Mit den Motorrädern spart man so gut wie nichts», hält der Bayer fest. «Viel mehr geht es für mich darum, über den Kalender und das Drumherum der Teams zu sparen. Am meisten spart ein Hersteller, wenn er gar nichts macht. Aber die Superbike-WM ist ein Marketing-Werkzeug. Und wie man an den Verkaufszahlen der BMW S1000RR sieht, funktioniert es. Das Bike verkauft sich gut.»
Mit Kalender und Drumherum spricht Meier die Punkte Überseerennen und Personal der Teams an. Denn: «Wenn man sich darauf einigt, dass beispielsweise eine Standard-Airbox verwendet wird, müssen Motor und Auspuffanlage neue abgestimmt werden. Werden an der Airbox 2000 Euro gespart, muss mindestens dieses Geld für Einstellarbeiten auf dem Prüfstand wieder aufgewendet werden. Am Ende wahrscheinlich ein Vielfaches davon. Wir müssen uns überlegen, wo wirklich gespart werden kann.»