Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Jonathan Rea (Kawasaki): «Quali-Race ist bescheuert»

Von Gordon Ritchie
Jonathan Rea hat eine eindeutige Meinung zum Superpole-Race

Jonathan Rea hat eine eindeutige Meinung zum Superpole-Race

Das neue Format der Superbike-WM 2019 sorgt vor dem ersten Rennwochenende weiter für kontroverse Diskussionen. Weltmeister Jonathan Rea kann mit der Idee eines Sprintrennens nach wie vor nichts anfangen.

Die Wintertests in Europa sind abgeschlossen, vor dem Saisonauftakt am 22.-24. Februar auf Phillip Island findet nur noch auf der malerischen gelegenen australischen Rennstrecke ein zweitägiger Test statt.

Als Dominator der Wintertests gilt einmal mehr Kawasaki-Star Jonathan Rea als Favorit für die bevorstehende Saison. Durch das neue Format wird es aber eine andere Saison werden, dessen Verlauf niemand vorhersehen kann. Erstmals in der Geschichte der Superbike-WM wird an einem Rennwochenende drei Rennen geben, das zusätzliche Rennen ist ein Sprintrennen, das am Sonntag durchgeführt wird, über nur zehn Runden.

Der vierfache Weltmeister kann sich auch Wochen nach Vorstellung des neuen Zeitplans noch nicht mit dem neuen Format anfreunden. «Ich finde die Einführung des dritten Rennens großartig – mehr Rennen bedeuten mehr Spaß», sagte Rea zwar im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dass es aber ein Qualifying-Race ist, ist bescheuert. Die Rennen sind nur halb so lang, das macht doch keinen Sinn. In anderen Serien hat das möglicherweise funktioniert, ich denke aber für die traditionelle Superbike-WM passt das nicht. Das System wird geändert, wenn für halbe Rennen halbe Punkte vergeben werden. Für mich ist das enttäuschend.»

Wegen des neue Sprintrennens musste an anderer Stelle gespart werden. Das dritte freie Training, das für die Superpole-Qualfikation zählte und erst 2017 in den Zeitplan integriert wurde, wurde dem neuen Format geopfert. «Das dritte Training war für uns ein großes Plus», grübelte Rea weiter. «Fortschritte lassen sich schwerer erarbeiten, wenn man sich nur Kommentare und Daten stützt und nicht auf der Strecke testen lässt. Die zwei Trainings sind zumindest etwas länger, was das einzig Positive ist. Es ist anstrengender, aber wir können dann eine Rennsimulation fahren und mehr testen.»

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