SBK-WM in Australien: Rekorde, Fakten, Sensationen
Marco Melandri vor Jonathan Rea im zweiten Superbike-Lauf 2018
Die Winterpause der Superbike-WM ist vorbei. Das gesamte Material der Teams befindet sich bereits in Australien, wo auf Phillip Island ab 18. Februar der letzte Vorbereitungstest und am 22. Februar die ersten offiziellen Trainings gefahren werden.
Das Meeting in 'Down Under' ist bereits zum elften Mal in Folge der Saisonauftakt der seriennahen Motorradweltmeisterschaft, so oft wie auf keiner anderen Rennstrecke. Auf den Pisten in Donington, Valencia und Losail wurden jeweils nur vier Eröffnungsrennen ausgetragen.
Die Superbike-WM auf Phillip Island hat eine lange Tradition. Mit bisher 55 Läufen wurden auf dem malerischen Kurs die meisten Rennen ausgetragen. Erstmals im Kalender tauchte Phillip Island 1990 auf.
Mit zusammen 23 Laufsiegen dominieren australische Rennfahrer die Statistik, der letzte Sieg stammt jedoch von Troy Bayliss in der Saison 2008 – es war ein Doppelsieg. Seitdem haben Fahrer aus sieben verschiedenen Ländern auf Phillip Island gewonnen. 2018 feierte der Italiener Marco Melandri einen Doppelsieg.
Der Sieger des Auftakts war in 17 von 31 Saisons am Ende auch der Champion. Für Melandri ging das vergangenes Jahr nicht aus: Er gewann lediglich in Australien und wurde Gesamtfünfter. Tom Sykes (2013) und Jonathan Rea (2018) gewannen die Meisterschaft, nachdem sie im ersten Saisonrennen nur Fünfter wurden.
Sykes feiert im ersten Superbike-Lauf am 23. Februar ein Jubiläum. Der Brite fährt sein erstes Rennen auf BMW, aber sein 260. Superbike-WM-Rennen insgesamt.
Jonathan Rea hat die letzten elf Superbike-Rennen in Folge gewonnen und kann diesen Rekord mit einem Sieg im ersten Saisonrennen weiter erhöhen. Der vierfache Weltmeister führt die WM-Tabelle seit 20 Rennen in Folge an. 2018 holte er die Plätze 5 und 2.
Die High-Speed-Rekord auf Phillip Island stammt aus der Saison 2012, als Max Biaggi mit der Werks-Aprilia RSV4 mit 324,6 km/h durch die Lichtschranke brauste.