BMW-Boss Dr. Markus Schramm: «Froh, wo wir stehen»
Dr. Schramm mit Tom Sykes und Markus Reiterberger (v.l.)
Freitagmorgen 6 Uhr landete Dr. Markus Schramm in Melbourne, der neue Chef von BMW Motorrad flog mit Emirates ab München über Dubai. Nach Erledigung der angesetzten Termine in Melbourne ging es weiter zur zwei Autostunden südlich gelegenen Phillip Island, benannt nach Arthur Phillip, dem ersten Gouverneur des australischen Bundesstaats New South Wales.
Der Kölner besucht dieses Wochenende zum ersten Mal einen Event der Superbike-WM und ist auch erstmals auf Phillip Island. «Alles ist dominiert von der Spannung, der Eindruck ist Klasse, es ist sehr familiär», erzählte Schramm SPEEDWEEK.com. «Dann noch gutes Wetter, besser geht es eigentlich nicht.»
Tom Sykes und Markus Reiterberger haben in den Tests zu Wochenbeginn und auch während der freien Trainings am Freitag starke Leistungen gezeigt. Dass sich Sykes in der Superpole für Startplatz 4 qualifizierte und im ersten Rennen am Samstagnachmittag mit der neuen S1000RR beachtlicher Siebter wurde, zauberte Schramm ein Grinsen ins Gesicht.
«Das passt sehr gut, wir sind sehr froh über die bisherigen Ergebnisse», erzählte der passionierte Langstreckenläufer. «Die Teilnahme an der Superbike-WM war eine relativ schnelle Entscheidung und dann auch Umsetzung, es gab nicht viel Zeit fürs Team. Aber nicht nur die Kompetenz, sondern auch der Teamgeist ist extrem schnell gewachsen. Von daher sind wir sehr froh, wo wir jetzt stehen.»
Freitagabend lud BMW zur Teampräsentation an der Rennstrecke ein, neben Vertretern von BMW Australien sprachen auch Schramm, BMW Motorsport Direktor Marc Bongers sowie die beiden Rennfahrer. Bereits Anfang November wurde das BMW-Duo auf der Motorradmesse EICMA in Mailand erstmals hergezeigt.
Konnten sie sich schon eine persönliche Meinung von Reiti und Sykes bilden? Schramm: «Markus Reiterberger war sehr schnell bei mir, ich hatte ihn eingeladen und wir haben uns sehr angenehm unterhalten. Ich war auch vor zwei Wochen auf seiner privaten Europameisterschaftsfeier. Tom Sykes lernte ich auf der EICMA kennen, alles ist sehr freundlich und sportlich, das sind zwei tolle Typen, die wir haben. Sie ergänzen sich auch hervorragend.»