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Endstation EWC: Hernandez folgt de Puniet zu Honda

Von Andreas Gemeinhardt und Helmut Ohner
Nach seiner vorzeitigen Entlassung bei Pedercini Kawasaki versucht Yonny Hernandez nun sein Glück in der Langstrecken-WM und wird der Teamkollege von Randy de Puniet und Sébastien Gimbert im Honda Endurance Racing Team.

In fünf Jahren MotoGP hat es Yonny Hernandez auf drittklassigem Material zehnmal in die Top-10 geschafft, 2014 gelang ihm in Malaysia als Siebter sein bestes Rennergebnis. Wegen seines spektakulären Fahrstils kam der Kolumbianer mit einigen Vorschusslorbeeren in die Superbike-WM, mehrere Teams hatten Interesse an ihm. Hernandez landete bei Pedercini Kawasaki, aber er erreichte nie die angestrebten Resultate.

Trotzdem wurden sich Hernandez und Pedercini frühzeitig über eine Vertragsverlängerung bis Ende des Jahres 2019 einig, doch nachdem es kurze Zeit später immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Hernandez und seinem Teamchef kam, wurde der Vertrag mit sofortiger Wirkung fristlos gekündigt.

Da inzwischen sämtliche attraktive Fahrerplätze besetzt waren, blieb dem 30-jährigen Kolumbianer nur noch der Ausweg in die Endurance-WM. Gemeinsam mit den beiden Franzosen Randy de Puniet und Sébastien Gimbert wird Hernadez die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019 für das Honda Endurance Racing Team bestreiten.

«Ich finde es großartig, dass ich für das das Honda Endurance Racing Team nun die Langstrecken-WM bestreiten kann», beteuert Hernandez. «Ich war bereits in der Vergangenheit zweimal für Honda am Start, das war in der Saison 2017 beim Bol d'Or und bei den 8 Stunden von Suzuka. Ich weiß, dass die Honda-Crew ein konkurrenzfähiges Paket geschnürt hat und ich weiß, dass wir gute Erfolgschancen haben.»

Randy de Puniet blickt auf eine lange Geschichte mit Honda zurück. Der mittlerweile 38-jährige Franzose fuhr von 2008 bis 2010 drei Jahre lang für LCR Honda in der MotoGP und sammelte für das italienische Team 283 WM-Zähler. 2009 landet er beim Großen Preis von Großbritannien hinter Andrea Dovizioso und Colin Edwards an der dritten Stelle. In der Endabrechnung der WM reichte es zu den Plätzen 15, 11 und 9.

Obwohl der fünffache GP-Sieger in der Viertelliterklasse in der Langstrecken-WM unzweifelhaft zu den schnellsten Fahrern gehört, blieb ihm ein Sieg bis jetzt verwehrt. Vielleicht kann de Puniet gemeinsam mit Gimbert und dem ehemaligen MotoGP-Piloten Hernandez diese ärgerliche Scharte in seiner Statistik auswetzen.

«Es freut mich, wieder zu Honda zurückzukehren und diese Marke die restlichen Läufe der Endurance-Weltmeisterschaft 2018/2019 zu bestreiten», erklärte de Puinet. «Sébastien und Yonny sind erfahrene Piloten. Wir werden mit Sicherheit ein starkes Team bilden. Ich kann meinen Einsatz mit der Honda Fireblade beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans kaum erwarten.»

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