BMW rätselt: Was bremste Sykes und Reiti im 2. Lauf?
Sind nur die Pirelli-Reifen die Ursache für die schlechtere Performance im zweiten Lauf?
Fünfte Plätze im ersten Rennen und im Superpole-Race durch Tom Sykes stehen nach dem Meeting in Aragón bei BMW auf der Haben-Seite. Ein zwölfter Platz des Briten im zweiten Lauf sowie ein technisch bedingter Ausfall und Platz 15 im zweiten Rennen bei Markus Reiterberger sind die Kehrseite der Medaille – der Sturz des Bayern im ersten Rennen nach Rammstoß von Jonathan Rea war höhere Gewalt.
Während ein Kupplungsschaden schnell als Ursache für den Reiterberger-Ausfall ausgemacht wurde, sind die Grüne für die schwachen Ergebnisse im zweiten Rennen nicht so leicht auzuklären. Beide BMW-Piloten klagten über schlechte Grip-Verhältnisse.
«Hinten hat einfach die Traktion nicht gepasst. Wir haben am Bike nichts verändert und sind mit demselben Reifen war gefahren, mit dem ich das ganze Wochenende über so schnell unterwegs war», wunderte sich Sykes.
«Ich hatte zweimal massive Highsider, die ich zum Glück auch noch abfangen konnte. Irgendetwas hat nicht gestimmt, ich denke, bin mir aber nicht sicher, dass es ein Problem mit den Reifen war», meinte Reiterberger.
Motorsport-Direktor Marc Bongers will der Sache auf den Grund gehen. «Unsere Gesamtbilanz lautet, dass wir ein sehr gutes Wochenende hatten, das leider etwas enttäuschend geendet hat», sagte Bongers. «Beide Fahrer haben berichtet, dass der Reifen sehr wenig Grip hatte, aber das kann nicht allein die Ursache sein. Markus hatte im zweiten Rennen zudem noch ein paar Probleme mit der Elektronik. Wir hätten natürlich gerne die positive Stimmung mit zum nächsten Rennen genommen.»