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Anthony West: Reifen zerstört, Motor stirbt Hitzetod

Von Kay Hettich
Den Reifenpoker beim zweiten Lauf der Superbike Brasil verlor Anthony West

Den Reifenpoker beim zweiten Lauf der Superbike Brasil verlor Anthony West

Ein dritter Platz beim zweiten Meeting der Brasilianischen Superbike Serie reichte Anthony West, um die Gesamtführung zu behaupten. Der Kawasaki-Pilot fuhr mit Regenreifen auf trockener Piste.

Nach dem zweiten Rennen von Anthony West in der Brasilianischen Superbike Serie scheint klar: Der erwartete Durchmarsch wird das Abenteuer in Südamerika für den von der FIM gesperrten Australier nicht. Dabei waren die Bedingungen in Interlagos ganz nach dem Geschmack des 37-Jährigen – Regen! Im Qualifying erreichte West aber nur Startplatz 4, die Pole-Position holte Haudegen Alex Barros.

Das Rennen startete auf nasser Piste, es regnete aber nicht mehr. West entschied sich wie fast das gesamte Feld für Regenreifen – ein Fehler. Eric Granado, der als einziger auf Slick-Reifen setzte, fuhr auf der schnell auftrocknenden Piste einen überlegenen Sieg mit 25 sec Vorsprung ein. Nicht nur Granado musste der Kawasaki-Pilot ziehen lassen, auch gegen Maximiliano Gerado zog West den Kürzen und kam mit 34 sec Rückstand als Dritter ins Ziel.

Bei Zieleinlauf waren die Regenreifen zerstört, der Motor der Kawasaki ZX-10R starb auf der Auslaufrunde den Hitzetod.

Weil Barros, mit dem sich West beim Saisonauftakt einen erbitterten Fight um den Sieg lieferte, nur Zehnter wurde, behauptete der Australier seine Gesamtführung. «Während des Rennens hatte ich schon bemerkt, dass der Motor zu heiß wurde. Also habe ich versucht, so viele Punkte wie möglich ins Ziel zu retten», erklärte West. «Direkt nach der Zieldurchfahrt machte der Motor ein fürchterliches Geräusch und ging kaputt. Also bin ich als Sozius eines Kollegens ins Parc ferme gekommen.»

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