Bautista unter Druck: Ducati-Fans fordern Imola-Siege
Ducati-Star Alvaro Bautista darf mit dem Gewinnen nicht in Imola nicht aufhören
Imola ist Ducati-Land, das ist sicher. Und das nicht nur, weil Strecke und Hersteller aus Italien kommen und zahlreiche Fans die Ducati-Piloten frenetisch anfeuern werden, sondern auch, weil das Layout den Motorräders auf den Leib geschneidert ist: 17 Siege feierte Ducati in Imola, es folgen Honda mit nur sieben und Kawasaki mit sechs Siegen.
Auf anderen Pisten ist das Verhältnis nicht so extrem: Zum Beispiel in Donington Park feierten Ducati-Piloten ebenfalls 17 Laufsiege, Kawasaki hat auf dem britischen Kurs aber nur zwei weniger.
Mit der neuen Panigale V4R und Neuzugang Álvaro Bautista setzt Ducati in der Superbike-WM 2019 Maßstäbe. Nachdem alle elf Siege der Saison vom Spanier eingefahren wurden, wird der Triumph in Imola nicht mehr erhofft, er wird erwartet. Ducati ging auf Nummer sicher und organisierte im Vorfeld einen eintägigen Test auf dem Traditionskurs.
Der Test in Imola war für Álvaro Bautista enorm wichtig, denn als langjähriger MotoGP-Pilot kannte der Leader der Superbike-WM 2019 die italienische Rennstrecke noch nicht. «Vor zwei Wochen hatte ich die Gelegenheit, die Rennstrecke kennenzulernen – das war wirklich sinnvoll, denn nun habe ich schon den ein oder anderen Referenzpunkt. Das Layout ist eher 'old school' – ziemlich eng und mit vielen harten Bremszonen. Insgesamt eine Piste, die Laune macht. Allerdings muss ich mich noch intensiver mit der Linienwahl beschäftigen.»
Der 34-Jährige will die italienischen Fans nicht enttäuschen. «Es ist das Heimrennen vom Aruba-Team und von Ducati – natürlich müssen wir uns in absoluter Bestform präsentieren», weiß Bautista. «Das Wochenende wird garantiert großartig und wir hoffen dieselbe Performance abzuliefern, wie wir es bisher auch getan haben.»
Weiterhin im Schatten des WM-Leaders seht Chaz Davies, der zwischen 2014 und 2018 die Nummer 1 im Ducati-Werksteam war und in Imola 2016/2017 jeweils Doppelsiege feierte. Mit der V4R erreichte der Waliser aber nur in Aragón die Top-3.
«Ich bin optimistisch. Ich fange an, ein gutes Gefühl zum Motorrad zu entwickeln», meinte Davies. «In Vergangenheit war Imola ein gutes Pflaster für mich und die Strecke passt zu meinem Stil. Darauf kann ich mich allerdings nicht ausruhen, denn ich muss weiter an meinen Schwächen mit der V4R arbeiten. Die Fans in Imola sind unglaublich enthusiastisch. Hier zu gewinnen, kann man mit keinem anderen Sieg vergleichen. Das ist unser Ziel.»