Sandro Cortese: Hält die verletzte Schulter in Imola?
Sandro Cortese fuhr in Assen unter Schmerzen
Dass Sandro Cortese in Assen die beiden Superbike-Läufe am Sonntag durchhielt, war bewundernswert. Bei einem Sturz per Highsider in der Superpole (bei 240 km/h!) zog sich der Schwabe eine schmerzhafte Bänderdehnung in der rechten Schulter zu. Brüche wurden auch bei einer anschließenden MRT-Untersuchung in Memmingen nicht gefunden. «Es war sehr schlimm, so Schmerzen hatte ich sehr lange nicht mehr. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Punkte mitnehmen kann», sagte der 29-Jährige nach dem Meeting in den Niederlanden.
Vier Wochen später, am kommenden Wochenende, steht das Meeting in Imola auf dem Programm. Bänderdehnung können langwierig sein; das High-Speed-Layout physisch anstrengend. «Es war eine lange Pause, aber das war für mich von Vorteil. So hatte ich Zeit, um mich vom dem Crash in Assen zu erholen», sagte Cortese. «Im Moment würde ich sagen, ist meine Schulter bei etwa 90 Prozent, aber ich arbeite weiter an meiner Genesung mit Physiotherapie. Die Kraft kehrt allmählich zurück. Ich bin zuversichtlich, dass die Schulter am Freitag beim FP1 kein Problem sein wird. Ich kann es kaum erwarten, in Imola wieder Rennen zu fahren.»
Übrigens: GRT Yamaha testete Cortese Teamkollegen Marco Melandri in Magione, um die Fahrwerksunruhen der R1 zu beheben. Der Italiener ist der einzige Yamaha-Pilot, der dieses Problem hat.
Melandri scheint zuversichtlich, eine Lösung gefunden zu haben. «Ich bin mir sicher, dass wir in Imola von einem anderen Niveau aus starten, als bei den letzten Rennen», kündigte der 36-Jährige an. «Ich freue mich sehr auf Imola – es ist eine der schönsten Rennstrecken im Superbike-Kalender.»