Freigabe vom Arzt? Michael van der Mark will fahren
Michael van der Mark
Nach seinem spektakulären Highsider am Ende von FP2 in Misano, wurde Michael van der Mark am 24. Juni in Rimini am rechten Unterarm operiert. Kommenden Freitagmorgen will der WM-Dritte in Donington Park trotzdem dabei sein, wenn das FP1 beginnt.
«Gleich nach der Operation war mir klar, dass Donington Park möglich sein würde», erzählte der Niederländer. «Darauf habe ich seither hingearbeitet. Meine größte Befürchtung war, dass ich Kraft im Arm verliere, aber dem ist nicht so. Die Beweglichkeit ist noch etwas eingeschränkt, dank der Physiotherapie wird sie aber immer besser. Die Verletzung hatte auch keine Auswirkung auf mein Training. Ich habe wie immer trainiert und hoffe deshalb, dass ich für das Wochenende als fit eingestuft werde. Wie fit ich wirklich bin, kann ich erst nach FP1 sagen.»
Bevor er dieses fahren darf, muss er am Donnerstag zur obligatorischen medizinischen Untersuchung, nachdem er in Misano als unfit erklärt wurde.
Sollte van der Mark für Donington Park keine Fahrerlaubnis bekommen, steht Tarran Mackenzie als Ersatz bereit. Der 23-Jährige ist aktuell Vierter der Britischen Meisterschaft und fährt für das Team McAMS Yamaha.
Van der Mark hat mit 188 Punkten in der Weltmeisterschaft unter normalen Umständen keine Chance mehr auf die Top-2, Alvaro Bautista (330 Punkte, Ducati) und Jonathan Rea (314, Kawasaki) liegen weit voraus. Sein Start in Donington Park wäre aber wichtig, um sich die drängenden Alex Lowes (164, Yamaha) und Leon Haslam (153, Kawasaki) vom Leib zu halten.
Wie stark er auf der englischen Rennstrecke ist, bewies der Niederländer 2018, als ihm der Doppelsieg gelang. Das war nicht nur van der Marks erster Sieg in der Superbike-Klasse, sondern auch von der aktuellen Yamaha R1.