Laguna Seca, FP3: Jonathan Rea (Kawasaki) überragend
Jonathan Rea (1) in der Corkscrew
15 Grad Celsius und dichter Nebel erwartete uns am Samstagmorgen um 7.30 Uhr auf dem WeatherTech Raceway in Laguna Seca. Als um 9 Uhr, Kalifornien ist neun Stunden hinter MESZ, das dritte freie Training begann, blinzelte die Sonne über dem Hinterland von Monterey gerade so durch die Wolken, die Sicht war teilweise eingeschränkt. Wärmer als 20 Grad wurde es durch die Nähe zum Meer die letzten Tage übrigens nie.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren sind die freien Trainings dieses Jahr wieder, was ihr Name verspricht. Die Superpole wird ab 20 Uhr MESZ als 25-minütiges, traditionelles Qualifying ausgefahren, in dem alle Fahrer gleichzeitig auf der Strecke sind.
Überraschend sorgte Ducati-Werksfahrer Chaz Davies in den beiden 50-minütigen Sessions am Freitag mit 1:23,387 min für die Bestzeit, auch wenn der Waliser mit drei Siegen in Laguna Seca (2017 und 2015) zu den Experten auf der Berg-und-Tal-Strecke zählt.
Als Erster konnte Alessandro Delbianco (Althea Honda) im nur 20 Minuten kurzen FP3 am Samstagmorgen seine Freitag-Zeit verbessern, wenig später gelang das auch Alex Lowes (Pata Yamaha) und Leandro Mercado (Orelac Kawasaki).
Für den ersten Knaller sorgte nach zwölf Minuten Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), der in 1:23,310 min die bis dahin schnellste Zeit des Wochenendes fuhr und sich in der folgenden Runde auf 1:23,089 min verbesserte.
Damit fuhr der Rea beinahe gleich schnell wie Davies 2018 in der schnellsten Rennrunde (1:23,041 min) und distanzierte den Vizeweltmeister aus dem Ducati-Werksteam auf Platz 2 um 0,298 sec. Ihnen folgen Alvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Kawasaki).
Alex Lowes übernahm als Fünfter die Position des besten Yamaha-Piloten, Tom Sykes verzichtete mit seiner BMW S1000RR auf die Zeitenjagd und fiel von Platz 4 auf 8 zurück.
Markus Reiterberger (BMW) verbesserte sich gegenüber Freitag um 0,6 sec und machte damit einen Sprung nach vorne auf Platz 16 auf 13 der kombinierten Zeitenliste. Der Bayer liegt damit direkt hinter Sandro Cortese (GRT Yamaha), der eine knappe Zehntelsekunde schneller fuhr.
Die letzten Plätze nehmen weiterhin die beiden Honda-Fahrer ein, wobei Privatier Alessandro Delbianco aus dem Althea-Team schneller war als Werksfahrer Ryuichi Kiyonari.
Kombinierte Zeitenliste nach FP3: 1. Jonathan Rea, Kawasaki. 2. Chaz Davies, Ducati. 3. Alvaro Bautista, Ducati. 4. Toprak Razgatlioglu, Kawasaki. 5. Alex Lowes, Yamaha. 6. Leon Haslam, Kawasaki. 7. Jordi Torres, Kawasaki. 8. Tom Sykes, BMW. 9. Loris Baz, Yamaha. 10. Leandro Mercado, Kawasaki. 11. Michael van der Mark, Yamaha. 12. Sandro Cortese, Yamaha. 13. Markus Reiterberger, BMW. 14. Marco Melandri, Yamaha. 15. Eugene Laverty, Ducati. 16. JD Beach, Yamaha. 17. Michael Rinaldi, Ducati. 18. Alessandro Delbianco, Honda. 19. Ryuichi Kiyonari, Honda.