Ten Kate und Loris Baz: Lob vom Yamaha-Rennchef
Loris Baz fährt im vorderen Mittelfeld mit
Die lange Ära der Zusammenarbeit mit Honda ist bei Ten Kate zwar nicht vergessen, aber abgehakt – vor allem die vielen enttäuschenden Monate mit mäßigen Ergebnissen. In der gesamten Superbike-WM 2018 gelang nur ein Top-5-Finish, das letzte Podium stammt aus Le Mans 2016 im Regen (Michael van der Mark, Platz 2).
Mit Yamaha gelangen dagegen in nur zwölf Runden bereits zwei vierte und ein fünfter Platz sowie acht Top-10-Finishs!
Selbst auf der schwierigen und buckeligen Piste in Laguna Seca fuhr Loris Baz als Achter und zweimal Siebter konstante Ergebnisse ein – dabei war Yamaha beim Meeting in den USA nicht konkurrenzfähig, nur Werkspilot Alex Lowes konnte in die Top-5 vorstoßen. Mit den schnellen Fortschritten hat sich Ten Kate auch den Respekt von Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli verdient. «Herzlichen Glückwunsch an Loris für drei Top-10-Plätze», lobte der Italiener. «Die Geschwindigkeit, mit der er und Ten Kate sich mit der Yamaha R1 angefreundet haben, ist ein Beleg für ihre hohe Moral – aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Pakets.»
Baz war sich in Laguna Seca schnell bewusst, dass es mehr um Schadensbegrenzung, als um Highlights gehen würde. «Die Yamaha war hier am Kurveneingang am Heck sehr unruhig. Wir scheinen auch ein Problem zu haben, wenn die Streckentemperatur höher wird», erklärte der Franzose. «Im ersten Rennen konnte ich Torres und Lowes nicht folgen. Als ich auch noch van der Mark überholt wurde, brachte ich unser Motorrad nur ins Ziel, um uns ein weiteres Top-10-Finish zu sichern.»
«Im zweiten Rennen nahmen wir den weichesten Reifen – wir hatten nicht zu verlieren. Mein Speed war 1,5 sec schneller als am Samstag, das war eine riesige Steigerung», hielt Baz fest. «Als ich an Torres vorbei war, was alles andere als einfach war, habe ich nur versucht, konstant und fehlerfrei zu bleiben. Wir haben drei solide Rennen absolviert.»
In der Gesamtwertung rückte Baz mit 76 Punkten auf WM-Rang 13 nach vorne. Auf den zwölftplatzierten Jordi Torres (Kawasaki) fehlen dem 24-Jährigen 20 Punkte.
WM-Stand nach Laguna Seca:
1. Jonathan Rea (Kawasaki), 433 Punkte
2. Álvaro Bautista (Ducati), 352
3. Alex Lowes (Yamaha), 220
4. Michael van der Mark (Yamaha), 215
5. Leon Haslam (Kawasaki), 202
6. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), 191
7. Chaz Davies (Ducati), 184
8. Tom Sykes (BMW), 170
9. Marco Melandri (Yamaha), 138
10. Sandro Cortese (Yamaha), 100
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14. Markus Reiterberger (BMW), 60