Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Ausgeträumt: Nordirland bekommt keine Superbike-WM

Von Kay Hettich
Das für die Rennstrecke vorgesehene Grundstück steht zum Verkauf

Das für die Rennstrecke vorgesehene Grundstück steht zum Verkauf

Als die Dorna 2018 einen Vertrag mit der neuen Rennstrecke Lake Torrent unter Dach und Fach brachte, träumten Superbike-Stars wie Jonathan Rea und Eugene Laverty auf ein Heimrennen in Nordirland. Nun ist das Projekt tot.

Es war ein ambitioniertes Projekt, was sich David Henderson, CEO der Bauunternehmung Manna Development, vorgenommen hatte. Henderson wollte die erste permanente Rennstrecke in Nordirland errichten und verfolgte diesen Plan über Jahre, mit den Erfolgen von Jonathan Rea (Kawasaki) schien die Zeit reif für die Umsetzung.

Noch vor dem ersten Spatenstich wurde ein Dreijahresvertrag mit der Dorna zur Ausrichtung der Superbike-WM ab 2019 abgeschlossen.

Doch zuerst gab es Verzögerungen, dann ging Manna Development Ende 2018 in die Insolvenz. Für den Bau der 3,6 km langen Piste wurden ursprünglich 34 Millionen Euro veranschlagt. Während des Baus stieß man aber auf zahlreiche alte Schächte. Um die Stabilität der alten Minenschächte sicherzustellen, wurden von den Behörden umfangreiche Gutachten eingefordert. Dabei wurden 70 stillgelegte Schächte entdeckt, die gesichert werden müssten.

Zwischenzeitlich wurde der Superbike-Event von der Dorna bereits auf 2020 verschoben.

Aber auch daraus wird nichts. Das Immobilienunternehmen O'Connor Kennedy Turtle wurde mit dem Verkauf des 180 Hektar große Areals am Lake Torrent in der Nähe von Coalisland beauftragt. In der aktuellen Bestandliste wird das Grundstück nicht mehr geführt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Dorna mit einer noch nicht fertiggestellten Rennstrecke einen Reinfall erlebt. Das Meeting in Chile, das ursprünglich für 2015 auf dem Autódromo Internacional Codegua geplant war, hat bis heute nicht stattgefunden. Und der Circuit of Wales erwies sich ebenfalls als Flop.


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