Honda in Portimão: Auch Takahashi kann nicht zaubern
Takumi Takahashi landet am Freitag auf Platz 17
Frühere Honda-Piloten werden sich angesichts des Honda-Desasters in der Superbike-WM 2019 bestätigt fühlen: Die Basis der CBR1000RR SP2 ist nicht auf der Höhe der Konkurrenz von Ducati, Kawasaki und Yamaha. Den Piloten kann man da nur bedingt den schwarzen Peter in die Schuhe schieben.
Denn auch der offizielle HRC-Pilot Takumi Takahashi, der den immer noch nicht genesenen Moriwaki Althea Honda-Pilot Leon Camier in Portimão ersetzt und bei Honda einen guten Ruf genießt, kann mit der aktuellen Fireblade keine Bäume ausreißen – dabei führt der 29-Jährige die japanische Superbike-Serie mit vier Siegen an!
Beim Portimão-Test fuhr der Japaner 2,4 sec hinter der Bestzeit, am ersten Trainingstag am Rennwochenende waren es 2,1 sec – Platz 17 von 20 Teilnehmer, aber immerhin bester Honda-Pilot.
«Die Streckenbedingungen waren anders und schwieriger als vor zwei Wochen beim Test, wahrscheinlich aufgrund der höheren Temperaturen», grübelte Takahashi. «Wir haben hauptsächlich an den Fahrwerkseinstellungen gearbeitet und versucht, mehr Grip zu generieren. Verbessern konnten uns in den beiden Sessions aber nicht. Wie auch immer, wir haben eine Menge Informationen gesammelt und werden am Samstag eine andere Richtung einschlagen.»
Bezeichnend: Auch Stammpilot Ryuichi Kiyonari, der als guter Entwickler gilt, irrt im Abstimmungsdschungel.
«Wir haben am Nachmittag versucht, uns zu verbessern, haben aber die falsche Richtung eingeschlagen. Die hohen Temperaturen haben auch nicht geholfen», erklärte der 36-Jährige. «Ich denke aber, dass es immer einen Versuch wert ist. Morgen kehren wir zu einem Setup zurück, das dem beim Tests ähnelt, aber mit einigen neuen Ideen.»