MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Portimao, FP1: Reiterberger und Cortese in den Top-10

Von Ivo Schützbach
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea beendete das erste freie Training in Portimao am Freitagmorgen als Schnellster. Markus Reiterberger (BMW) überzeugte als Siebter, Sandro Cortese (Yamaha) wurde Neunter.

Nach 15 Minuten des ersten freien, 50-minütigen Trainings fuhren bereits drei Fahrer schneller, als es Weltmeister Jonathan Rea 2018 in der schnellsten Rennrunde (1:43,304 min) auf seiner Kawasaki tat.

12 min vor Schluss führte Rea mit 1:41,931 min knapp vor Alvaro Bautista (Aruba Ducati), Alex Lowes (Pata Yamaha) und Toprak Razgatlioglu (Puccetti Kawasaki).

Bautista fuhr in den ersten beiden Sektoren, in denen er von der Motorleistung seiner Ducati V4R profitiert, regelmäßig schneller als Rea, aber der Nordire ist im letzten Sektor überragend. Weil er nach wie vor an seiner Schulterverletzung von Laguna Seca laboriert, fuhr Bautista nur 14 Runden.

Obwohl sich in den letzten Minuten beinahe alle Fahrer verbesserten, kam an Reas Bestzeit keiner heran. Der Kawasaki-Star beendete das Training als Erster vor Bautista, Lowes, Razgatlioglu, Michael van der Mark (Yamaha) und Teamkollege Leon Haslam. Die Top-4 liegen innerhalb 0,183 sec.

Markus Reiterberger lag die meiste Zeit vor seinem BMW-Teamkollegen Tom Sykes und wurde starker Siebter, während der Engländer sieben Minuten vor Schluss stürzte und deshalb nur Zwölfter wurde. Sykes fuhr eine knappe halbe Sekunde langsamer als Reiti.

Sandro Cortese hat sich von seiner Schulterverletzung einigermaßen erholt. «In den vergangenen acht Wochen habe ich eifrig an meiner Fitness gearbeitet», erzählte der Yamaha-Pilot, der Neunter wurde. «Ich habe viele Therapien gemacht und ebenso viel Kondition trainiert. Hinsichtlich meiner Schulter bin ich noch nicht bei 100 Prozent, bei gewissen Bewegungen spüre ich die Verletzung noch. Die Ärzte sagen, das sei ein normaler Heilungsprozess, der noch ein bisschen dauert.»

Erstmals ist das britische Team Brixx Ducati mit Wildcard-Fahrer Sylvain Barrier dabei, der Franzose strandete mit 3,240 sec Rückstand auf dem vorletzten Platz. Nach den Testfahrten in Portimao ist er erst das zweite Mal mit dem vollen Elektronikpaket an seiner V4R unterwegs.

Das Honda-Trio mit Takumi Takahashi, Ryuichi Kiyonari und Alessandro Delbianco findet sich gemeinsam mit Barrier am Ende des Felds wieder.

Ergebnisse Portimao, FP1:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:41,931 min
2. Alvaro Bautista, Ducati, +0,078 sec
3. Alex Lowes, Yamaha, +0,120
4. Toprak Razgatlioglu, Kawasaki, 0,183
5. Michael van der Mark, Yamaha, +0,346
6. Leon Haslam, Kawasaki, +0,357
7. Markus Reiterberger, BMW, +0,575
8. Loris Baz, Yamaha, +0,644
9. Sandro Cortese, Yamaha, +0,654
10. Michael Rinaldi, Ducati, +0,829
11. Chaz Davies, Ducati, +0,870
12. Tom Sykes, BMW, +1,037
13. Marco Melandri, Yamaha, +1,050
14. Eugene Laverty, Ducati, +1,291
15. Leandro Mercado, Kawasaki, +1,555
16. Jordi Torres, Kawasaki, +1,686
17. Takumi Takahashi, Honda, +2,131
18. Ryuichi Kiyonari, Honda, +2,616
19. Sylvain Barrier, Ducati, +3,240
20. Alessandro Delbianco, Honda, +3,950

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