Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Fall Razgatlioglu: Rea geht auf Distanz zu Sofuoglu

Von Kay Hettich
Jonathan Rea und Kenan Sofuoglu (v.l.)

Jonathan Rea und Kenan Sofuoglu (v.l.)

Weil Toprak Razgatlioglu nicht beim 8h Suzuka zum Einsatz kam, sorgte sein Manager Kenan Sofuoglu für den Wechsel des talentierten 22-Jährigen von Kawasaki zu Yamaha. Was Jonathan Rea zum Disput sagt.

Jonathan Rea war stets bemüht um Toprak Razgatlioglu. Bei seinem ersten Superbike-Test unterstützte der vierfache Weltmeister den jungen Türken, gab Ratschläge und zeigte ihm die beste Linie mit der Kawasaki ZX-10RR. Auch zu Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu, Mentor und Manager von Razgatlioglu, pflegte Rea einen guten Kontakt.

Doch durch das diesjährige 8h Suzuka hat sich der Verhältnis abgekühlt. Weil Razgatlioglu als dritter Fahrer neben Rea und Leon Haslam im eigentlichen Rennen nicht eingesetzt wurde, reagierte Sofuoglu sauer. «Meinem Empfinden nach brachten sie ihm null Respekt entgegen. Nach diesem Vorfall werden wir wahrscheinlich bei Yamaha unterschreiben», wetterte der 35-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com.

Nur zwei Wochen später sickerte durch: Razgatlioglu hat bei Yamaha unterschrieben und wird 2020 neben Michael van der Mark im Werksteam fahren.

Dass Sofuoglu seinen jungen Landsmann zur Konkurrenz lotste, bedauert Rea. «Letztendlich bin ich echt traurig darüber, wie die Situation eskalierte», sagte der Brite im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich stehe aber hinter der Entscheidung des Teams. Wir haben das 8h gewonnen. Es steckt viel mehr dahinter, als nur einen Burschen auf ein Motorrad zu setzen. Es war sein erstes Endurance-Rennen überhaupt. Es ging nicht nur um den reinen Speed.»

Der 32-Jährige weiter. «Kenan ist zwar der Manager von Toprak, er war aber nicht in Suzuka anwesend. Ich denke, weil er nicht bei Torak war, konnte er die Situation nicht richtig bewerten. Wenn man nicht selbst dabei war, wie die Entscheidung zu Stande kam, rutschen einem schnell solche Kommentare heraus. Ich bin ein Fan von Kenan und wir sind Freunde, er hatte in dem Fall aber eine seltsame Wortwahl.»


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