MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Markus Reiterberger: Jetzt winken Rennen in Asien

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Katar wird der vorerst letzte Event von Markus Reiterberger in der Superbike-WM. Für 2020 hat der BMW-Pilot noch keinen Vertrag unterschrieben, seine Möglichkeiten werden aber immer deutlicher.

Noch drei Rennen, dann ist für Markus Reiterberger Schluss im BMW-Werksteam. Für 2020 bekommt der Nordire Eugene Laverty sein Motorrad, der Bayer muss sich nach einem neuen Team und neuer Rennserie umgucken.

«Ich habe eine gute und langjährige Vergangenheit mit BMW, ich kann nichts Schlechtes sagen», erzählte Reiti im Fahrerlager des Losail Circuit in der Wüste vor der Hauptstadt Doha am Mittwoch. «Ich konnte einiges zu dem beitragen, was sie sich gewünscht haben. Man kann von beiden Seiten sagen, dass wir gut zusammengearbeitet haben. Es wäre schade, wenn das jetzt zu Ende wäre. Ich kann mir vorstellen, dass es weitergeht und warte auf Möglichkeiten.»

Fest steht inzwischen: Reiti wird den zweiten Event zur Endurance-WM 2019/2020 in Sepang/Malaysia am 14. Dezember für das BMW-Werksteam bestreiten.

«Mit meinem jetzigen Team habe ich einen Vertrag bis Ende Oktober, somit bin ich bis Ende des Jahres vertragslos», schilderte der Superstock-Europameister SPEEDWEEK.com. «Das Rennen fällt in diesen Zeitraum und ich will es für das Team von Werner Daemen und BMW auf alle Fälle fahren. Ich will mich aber noch nicht für die ganze Saison festlegen, wir haben uns jetzt mal nur für dieses eine Rennen geeinigt. Ich möchte einen Markenwechsel nicht ausschließen und deswegen noch abwarten.»

Und was passiert, wenn dir ein anderer Hersteller bis Malaysia einen Vertrag für die Britische oder Asiatische Meisterschaft oder MotoAmerica vorlegt? «Dieses Szenario haben wir besprochen, Werner hätte seine Fahrer auch ohne mich», so Reiterberger. «Er will in Sepang mit der bestmöglichen Konstellation an den Start gehen und mir eine Chance geben, mich zu beweisen. Ich werde die Chance nützen.»

Weil die Endurance-WM nur fünf Events umfasst und der erste bereits gelaufen ist, braucht der 25-Jährige ein zweites Standbein, um sich als Profirennfahrer zu verdingen.

«BSB ist schwierig», hält Reiterberger fest. «Zuerst haben wir die BMW-Teams abgeklappert, wir haben mit einigen Teams geredet. Die meisten sagen, sie nehmen Fahrer, die schon mindestens ein Jahr BSB-Erfahrung haben, weil die Strecken so extrem sind. Deshalb geht es dort schleppend voran. In Amerika sind die Topteams voll, das hätte mir gut gefallen. Die dritte Meisterschaft, in der es Möglichkeiten gibt, ist die Asia Road Racing Championship. Wir sind dran.»

2019 umfasst diese sechs Rennen in Sepang/Malaysia (zweimal), im Bend Motorsport Park/Südaustralien, in Buriram/Thailand, Suzuka/Japan und Zhuhai/China. Mittelfristig soll ein siebter Event in Indonesien dazukommen.

«Diese Serie wird immer stärker, dort sind vier oder fünf Werksteams am Start, die Japaner und BMW», unterstrich Reiterberger. «Da habe ich die Füße in der Türe, das wäre eine Alternative.»

BMW kann Reiterberger einen Platz im Endurance-Werksteam garantieren. Bringen die Bayern ihren vierfachen Meister zusätzlich in der ARRC unter, käme er auf zirka zwölf Renneinsätze – Wildcard-Starts in der Superbike-WM nicht ausgeschlossen. «Das kann ich mir vorstellen», grinste er.

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