Leon Haslam in Katar: Trister Abschied von Kawasaki
Leon Haslam in Katar
Leon Haslam kam als Sieger der britischen Superbike Meisterschaft zurück in die Superbike-WM und durfte neben Weltmeister Jonathan Rea auf der Kawasaki platznehmen. Mit sechs Podestplätzen 2019 wollte er beim Saisonfinale auf dem Losail Circuit noch einmal beweisen, dass er an der Spitze mithalten kann. Der 36-Jährige erlebte aber ein schwieriges Wochenende in Katar und verpasste das Podium am Ende deutlich.
Am Freitag sicherte sich Haslam Rang 6 in der Superpole und damit einen Platz in der zweiten Startreihe für das erste Rennen am Freitagabend. Nachdem er in Runde zwei mit Tom Sykes (BMW) leicht kollidierte, lieferte sich der Katar-Sieger von 2015 einen starken Kampf mit Yamaha-Pilot Michael van der Mark und Loris Baz (Yamaha) um den fünften Platz. Der Brite setzte sich durch, der Rückstand von über 17 Sekunden auf Teamkollege Rea, der das Rennen gewann, machte ihm aber zu schaffen.
«Im Laufe des Wochenendes sind wir immer schneller geworden», sagte Haslam nach dem ersten Rennen. «Wir mussten die Strecke mit der Kawasaki neu erlernen und uns kontinuierlich weiterentwickeln. Der fünfte Platz war das, was wir heute erreichen konnten. Zu Beginn des Rennens wurden wir etwas aufgehalten und dann traf mich Tom Sykes am Heck aber ich kämpfte mich zurück und am Ende konnte ich mich in der Gruppe durchsetzen. Um mit Chaz Davie und Alex Lowes mithalten zu können, müssen wir einen weiteren Schritt machen und einige Zehntel finden.»
Das Superpole-Rennen am Samstagnachmittag beendete Haslam auf dem vierten Platz, was ihn für das zweite Hauptrennen am Abend eine gute Ausgangslage einbrachte. Der Vizeweltmeister von 2010 startete gut in das Rennen über 17 Runden, er merkte aber schnell, dass er keine Chance auf die vorderen Plätze hatte und verlor während des Rennens einige Plätze. «Zur Mitte des Rennens bekamen wir starke Probleme mit der Traktion an der Front der Kawasaki. Ich war ständig in Sturzgefahr, denn immer, wenn ich ans Gas gehen wollte, verlor ich den Grip am Vorderrad», erklärte der Brite.
«In dieser Saison war es ein ständiges auf und ab. Leider konnte ich meinen Fahrstil nicht an das Bike anpassen, was unser größtes Problem war. In den Bremsphasen und im Zweikampf hatte ich sehr viele Probleme, obwohl das normalerweise zu meinen großen Stärken zählt. Dennoch hatten wir 2019 positive Rennen und gute Kämpfe in Australien, Misano und Aragon mit Johnny. Der Sieg beim Achtstundenrennen in Suzuka war fantastisch und wir hatten drei schöne Kämpfe in den letzten drei Rennen der Saison», lautete Haslams Zusammenfassung nach dem Saisonfinale unter Flutlicht.
Ergebnis Katar, Lauf 2
Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit/Diff |
---|---|---|---|
1. | Rea | Kawasaki | 33:34,809 min |
2. | Davies | Ducati | + 2,978 sec |
3. | Bautista | Ducati | + 3,100 |
4. | Lowes | Yamaha | + 12,473 |
5. | Razgatlioglu | Kawasaki | + 14,346 |
6. | Laverty | Ducati | + 15,109 |
7. | Van der Mark | Yamaha | + 15,625 |
8. | Baz | Yamaha | + 16,020 |
9. | Haslam | Kawasaki | + 17,854 |
10. | Cortese | Yamaha | + 18,332 |
11. | Mercado | Kawasaki | + 22,254 |
12. | Sykes | BMW | + 22,387 |
13. | Torres | Kawasaki | + 28,179 |
14. | Reiterberger | BMW | + 29,487 |
15. | Rinaldi | Ducati | + 32,586 |
16. | Camier | Honda | + 35,726 |
17. | Melandri | Yamaha | + 40,549 |
18. | Kiyonari | Honda | + 44,844 |
RT | Schmitter | Yamaha | |
RT | Delbianco | Honda |
Endstand Superbike-WM 2019
Pos | Fahrer | Motorrad | Punkte |
---|---|---|---|
1. | Rea | Kawasaki | 663 |
2. | Bautista | Ducati | 498 |
3. | Lowes | Yamaha | 341 |
4. | Van der Mark | Yamaha | 327 |
5. | Razgatlioglu | Kawasaki | 315 |
6. | Davies | Ducati | 294 |
7. | Haslam | Kawasaki | 281 |
8. | Sykes | BMW | 223 |
9. | Melandri | Yamaha | 177 |
10. | Baz | Yamaha | 138 |
11. | Torres | Kawasaki | 135 |
12. | Cortese | Yamaha | 134 |
13. | Rinaldi | Ducati | 122 |
14. | Reiterberger | BMW | 83 |