Tom Sykes (7./BMW): «Was wir schon lange brauchten»
Tom Sykes in Jerez
Tom Sykes sicherte sich im ersten Jahr mit der neuen BMW in der Superbike-WM vier Podestplätze und beendete die Saison 2019 auf dem achten Gesamtrang. Weil BMW für den Test in Aragon vor zwei Wochen noch nicht alle Teile parat hatte, entschied man sich dazu, nur am Test in Jerez in dieser Woche teilzunehmen. Erstmals war Eugene Laverty an der Seite von Tom Sykes in der BMW-Box.
Mit einem strukturierten Testplan erledigte Tom Sykes einige Aufgaben im Bereich der Rennperformance und am Ende mit dem Qualifyer-Reifen. Neben einem harmlosen Sturz war er mit den Fortschritten zufrieden. «Wir hatten eine umfangreiche Liste mit Dingen, die wir getestet haben, und das Team hat sehr hart gearbeitet. Auf Rennreifen haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, ebenso wie über die Distanz. Es war ein guter Test mit konstanten Streckenbedingungen, die uns ermöglicht haben, die Liste abzuarbeiten. Es war das, was wir die gesamte Saison über gebraucht haben.»
«Wir haben am Ende auch einen Qualifyer-Reifen aufgezogen. Er funktionierte gut, nach zwei sehr starken Sektoren habe ich in der Spitzkehre einen kleinen Fehler gemacht und bin leider gestürzt. Aber mich hat interessiert, wie sich das Bike mit viel Grip anfühlt, und ich habe nach dem Crash noch eine weitere Runde gedreht. Das war gut, denn so haben wir für den Winter noch zusätzliche Informationen, die das Team verwenden kann», erklärte der 34-Jährige am Freitagabend.
Am Ende belegte der BMW-Pilot den siebten Rang. Er verlor 1,190. Sekunden auf den schnellsten Jonathan Rea (Kawasaki). Trotz des großen Rückstands ist der Engländer sehr positiv gestimmt. «Danke an das gesamte Team und die Jungs im Werk, die so hart gearbeitet haben, um das möglich zu machen. Ich denke, dass sich die Entscheidung, den Test in Aragon ausfallen zu lassen, ausgezahlt hat.»
Kombinierte Zeitenliste SBK-Test Jerez, 28./29. November:
1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:38,397 min
2. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:39,226
3. Loris Baz, Yamaha, 1:39,280
4. Michael van der Mark, Yamaha, 1:39,287
5. Alex Lowes, Kawasaki, 1:39,400
6. Scott Redding, Ducati, 1:39,466
7. Tom Sykes, BMW, 1:39,587
8. Niccolo Canepa, Yamaha, 1:39,967
9. Chaz Davies, Ducati, 1:40,000
10. Eugene Laverty, BMW, 1:40,328
11. Xavi Fores, Kawasaki, 1:40,356
12. Michele Pirro, Ducati, 1:40,427
13. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:40,613
14. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,714
15. Lorenzo Savadori, Kawasaki, 1:40,946