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Scott Redding (Ducati) braucht Masterplan für 2020

Von Gordon Ritchie
Als bester Ducati-Pilot beim Superbike-Test in Jerez verlor Scott Redding über eine Sekunde auf die Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki). Der Neuzugang im Aruba.it Ducati-Werksteam ist dennoch zufrieden.

Nur Kawasaki-Ass Jonathan Rea durchbrach beim Jerez-Test die 1:39 min, in 1:38,397 min sogar deutlich. Für Ducati-Pilot Scott Redding reichte es in 1:39,466 min nur zu Platz 5 der Zeitentabelle, der viertplatzierte Alex Lowes (Kawasaki) war mit einem Rennreifen schneller als Redding. Sein Teamkollege Chaz Davies verzichtete auf den Einsatz eines Qualifyer-Reifens und kam in 1:40,000 min auf Platz 9.

Redding absolvierte in Jerez erst seinen dritten Test mit der Panigale V4R im Superbike-Trimm. Der 26-Jährige muss sich an den Einsatz der Elektronik und an eine andere Reifendimension gewöhnen.  Der Paradiesvogel aus Quedgeley (ein Vorort von Gloucester) hat noch etwas Mühe bei der Umstellung.

«Wir haben uns beim Test mit neuen Reifen und einigen Entwicklungen für die Zukunft beschäftigt», sagte Redding gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich versuchte auch etwas mehr Rear-Grip zu finden, weil ich damit Probleme habe. Wir haben alles mögliche probiert, es wurde aber kaum besser. Erst am Ende des Tages haben wir etwas gefunden, dass tatsächlich etwas gebracht hat. Wobei wir noch nicht dort sind, wo wir sein möchten, immerhin haben wir aber Fortschritte erzielt. Wir wissen jetzt aber, in welche Richtung wir in Zukunft arbeiten müssen.»

In der Britischen Superbike Serie ist der Einsatz von Fahrhilfen verboten, für die Superbike-WM muss sich Redding noch die für ihn optimalen Einstellungen erarbeiten.

«Die Bikes in der BSB und SBK sind mehr oder weniger identisch. Es hilft sehr, dass ich das Bike aus der BSB schon kenne. Es sind kleine Unterschiede wie die Dimension der Reifen. In der BSB gab es keine Elektronik, sie unterstützt mich beim Fahren», erklärte Redding. «Die Superbike-Elektronik ist immer noch ziemlich neu für mich. Für mich braucht unser Bike aber nicht so viel Eingriff durch die Elektronik. Die Panigale V4R funktioniert prächtig und die Elektronik muss nur in bestimmten Bereichen eingreifen, um mir zu helfen. Ich hatte schon immer etwas Probleme mit dem Grip am Hinterrrad, was ich mittels der Elektronik zu verbessern versuche. Sie hilft mir, das volle Potenzial auszunutzen.»

«Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Test, wir haben vieles durchprobieren können und konnten es auf der Liste für 2020 abhaken. Wir konnten fast alles erledigen, außer einen Long-Run», betonte der Ducati-Pilot. «Es war gut, im Jerez zwei schöne Testtage zu haben. Die Zeit auf der Strecke konnten wir sinnvoll nutzen. Es gab zwei ein paar Unterbrechungen, aber das ist normal. Für mich und für Ducati war wichtig, einige Dinge auf unserer Liste abzuhaken, um mit einem Masterplan und noch stärker zurückzukehren. Unsere Basis ist nicht schlecht. Ich habe aber das Gefühl, nicht das volle Potenzial der Ducati auszuschöpfen.»

Zeiten Superbike-WM, Jerez-Test, 29. November:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:38,397 min*
2. Loris Baz, Yamaha, 1:39,280*
3. Michael van der Mark, Yamaha, 1:39,287*
4. Alex Lowes, Kawasaki, 1:39,400
5. Scott Redding, Ducati, 1:39,466*
6. Tom Sykes, BMW, 1:39,587*
7. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:39,634*
8. Niccolo Canepa, Yamaha, 1:39,967
9. Chaz Davies, Ducati, 1:40,000
10. Eugene Laverty, BMW, 1:40,328*
11. Xavi Fores, Kawasaki, 1:40,356
12. Michele Pirro, Ducati, 1:40,427
13. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:40,613
14. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,714
15. Lorenzo Savadori, Kawasaki, 1:40,946
* mit Qualifyer-Reifen

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