Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Haslam hofft auf Fehler von Biaggi

Von Kay Hettich
Leon Haslam (91) sah Biaggi (3) meistens von hinten

Leon Haslam (91) sah Biaggi (3) meistens von hinten

Trotz 58 Punkten Rückstand auf Max Biaggi will Leon Haslam den Titel noch nicht verloren geben. Doch der Brite weiss, dass er auf Hilfe angewiesen ist - am besten vom WM-Leader selbst!

«Bei dem Punktestand kann ich nur eines tun und in den beiden Rennen alles geben - und Max müsste idealerweise ein paar Fehler machen», ist sich der Suzuki-Pilot der für ihn schwierigen Ausgangssituation bewusst. Die Frage ist jedoch, bei wem das grössere Potenzial für Fehler vorhanden ist: Beim Jäger oder beim Gejagten?

Denn während WM-Leader Biaggi die letzten Superbike-Rennen routinemässig fehlerfrei abspulte und nie zu hohes Risiko einging, purzelte Haslam beim Meeting auf dem Nürburgring beim ersten Startversuch vom Motorrad und ramponierte sich das Knie! «Seit dem Crash hatte ich jede Menge Therapien. Die Bänder sind das Problem, die Heilung dauert sehr lange. Mein Knie ist deshalb nicht in Bestform», ärgert sich der 26-Jährige über sein Missgeschick. «Ich glaube aber nicht, dass mich das auf dem Motorrad behindern wird.»

Auch der Pirelli-Test in Imola Ende Juni sollte Haslam wenig Anlass zur Hoffnung geben. Er war zwar stets bei den Schnellsten, doch fabrizierte er allein am zweiten Testtag drei Stürze. «Der erste Tag war ganz gut, aber der zweite hatte es in sich», erinnert sich der Alstare-Pilot schmerzlich zurück. «Wir probierten damals verschiedene Reifen, mal schauen was wir dieses Mal für Pneus vorgesetzt bekommen.»

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