Mit Le Mans wurde die Superbike-WM nicht warm
Die französische Meisterschaft fühlt sich wie die MotoGP sehr wohl in Le Mans
Seit 2003 kommt die Superbike-WM in jedem Jahr nach Magny-Cours, davor wurden mehrere Rennstrecken auf ihre Tauglichkeit mit der seriennahen Weltmeisterschaft ausprobiert. Bevor in Magny-Cours 1991 erstmalig ein Meeting stattfand, kam der Superbike-Zirkus nach Le Castellet und Le Mans. La Castellet fiel sofort durch den Rost, Le Mans wurde zumindest zweimal ausprobiert.
Das Debüt im Gründungsjahr 1988 der Superbike-WM war allerdings durchwachsen. Den ersten Lauf gewann der Italiener Fabrizio Pirovano mit der legendären Yamaha FZR750 OW1, der im selben Jahr Vizeweltmeister wurde. Weil der Terminplan aber nicht einzuhalten war, wurde der zweite Lauf gestrichen – es wurden doppelte Punkte vergeben.
1989 war der Circuit Paul Ricard an der Reihe, bevor man es 1990 noch einmal in Le Mans versuchte. Lokalmatador Raymond Roche holte einen Doppelsieg und legte damit den Grundstein für den späteren WM-Gewinn.
Während Le Mans für die MotoGP aber zu einer festen Größe im Kalender geworden ist, wurde die Superbike-WM mit der 4,2 km langen Piste nicht warm. Nach nur drei Rennen war Schluss.