Kawasaki: Corona-Test für Mensch und Material
So wie in Australien wird es beim Misano-Test nicht mehr sein
Soziale Distanz, Einhaltung der Hygiene und das Tragen von Mund-/Nasenschutz sind die Maßnahmen, die auch in der Superbike-WM dafür sorgen sollen, dass es nicht zu Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus kommt. Wie das bei der Zusammenarbeit in der Box funktioniert, müssen die am zweitägigen Misano-Test am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche teilnehmenden Teams herausfinden.
Von den Ducati-Teams Aruba.it, Barni, Go Eleven, Brixx und Motocorsa hat lediglich Barni bereits Erfahrungen mit den neuen Arbeitsbedingungen im Rahmen eines CIV-Tests gesammelt.
Das in Misano ebenfalls anwesende Kawasaki-Werksteam hofft darauf, dass die getroffenen Vorkehrungen in der Praxis funktionieren. So wurde jedes Mitglied der multinationalen Truppe vor der Abreise einem Corona-Test unterzogen.
«Wir müssen neu starten, hauptsächlich um mit unseren Fahrern wieder in den Rhythmus zu kommen. Es ist aber auch besonders wichtig, die Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen zu verstehen, die wir in den nächsten Runden der Meisterschaft vorfinden werden, und unsere Arbeitsmethoden zu verfeinern. Wir werden all dies sorgfältig tun, um das Virus nicht im Fahrerlager zu verbreiten», betonte Teammanager Guim Roda die besondere Herausforderung.
Kawasaki sorgte in der Box für eine Separierung der verschiedenen Arbeitsbereiche, die sonst obligatorische Hospitality sucht man im Paddock vergebens.
«Wir müssen sehr gewissenhaft arbeiten und versuchen, Abstand zu halten und trotzdem einen guten Test zu machen», sagte Roda weiter. «Und jedes Mal, wenn wir uns treffen, werden Antikörpertests durchgeführt. All dies hat zu zusätzlichen Aufgaben und Schwierigkeiten bei der Leitung des Teams geführt, aber alles ist notwendig. Wir wissen, dass unsere Fahrer seit Australien viel trainiert haben, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Wir müssen wissen in welchem Zustand sie zum Test kommen.»