Superbike-Stars zu Gast in Valentino Rossis Pizzeria
Das gemeinsame Training stärkt den Zusammenhalt
Dass in der Superbike-WM zwischen den Piloten keine tiefschürfenden Feindschaften bestehen, kann man auch an solchen Aktionen erkennen: Zuerst trafen sich Jonathan Rea (Kawasaki), Scott Redding und Michael Rinaldi (beide Ducati) zu Testfahrten in Misano, später unternahmen sie eine gemeinsame und anspruchsvolle Tour mit dem Rennrad.
Mit dabei auch der deutsche Moto3- und Supersport-Weltmeister Sandro Cortese (30), der in der Superbike-WM 2020 mit Pedercini Kawasaki antritt. Mit dem Franzosen Fabien Foret (47) war ein weiterer 600er-Ex-Weltmeister im Rad-Peloton. Somit waren neben einigen Halb-Rennrad-Profis gezählte acht Motorrad-WM-Titel im Rennrad-Feld.
Die illustre Runde absolvierte eine Tour und legte dann in Valentino Rossis Heimatort Tavullia eine kurze Pause ein. Dort genoss die Runde ein Kaltgetränk in der Bar und Pizzeria „da Rossi“ von Valentino Rossi. «Wir haben in zwei Stunden etwa 60 Kilometer absolviert und etwas mehr als 850 Höhenmeter. Die Tour haben wir schon am Freitag nach den Tests ausgemacht», schildert Cortese gegenüber SPEEDWEEK.com.
Rea musste einen platten Reifen reparieren. Cortese, der zu Hause wieder brav auf dem Pocket-Bike trainiert hat und jetzt von Alberto Vergani gemanagt wird, erklärt: «Das Problem war diesmal nicht der Speed oder die Distanz, sondern die enorme Hitze - es war einfach mega warm.»
Cortese berichtet zudem: «Ich fahre am Sonntag und Montag einen Trackday in Misano. Das ganze dauert zwei Tage und war eine ganz spontane Sache. Ich bin mit ein paar Jungs vom Team in Misano.»
Ein Besuch auf der Moto Ranch viel flach, weil Valentino Rossi in Misano mit den Mitgliedern der VR46-Academy auf der Strecke war.
Übrigens: Die zurückgelegte Tour war durchaus anspruchsvoll. Der ebenfalls teilnehmende GoEleven Teammanager Dennis Sacchetti attestierte Scott Redding bei Motosprint «ein Tier auf dem Rennrad» zu sein. Sacchetti weiß wovon er redet: Er selbst ist Triathlet.