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Was Alex Lowes (27) zum Durchbruch mit Kawasaki fehlt

Von Kay Hettich
Von Yamaha wurde Alex Lowes fallen gelassen, Kawasaki bot dem 27-Jährigen in der Superbike-WM eine neue Chance. Der WM-Leader weiß nach dem Barcelona-Test genau, woran er in Zukunft arbeiten muss.

Alex Lowes mischte beim zweitägigen Barcelona-Test in der zweiten Reihe mit. Während sein Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea und Ducati-Ass Scott Redding um die schnellsten Zeiten wetteiferten, belegte der Superbike-Leader am Mittwoch, Donnerstag und in der kombinierten Zeitenliste jeweils den vierten Platz. In 1:41,137 min büßte der Engländer 0,7 sec auf die Testbestzeit des Rekordweltmeisters ein.

Für Lowes war das nicht wichtig, er arbeitete an einer soliden Rennabstimmung.

«An den zwei Tagen haben wir alles abgearbeitet, was auf unserer ToDo-Liste stand. Wir haben unheimlich viel ausprobiert», erzählte der 27-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In der letzten Stunde haben wir alles was gut war in unser Bike gepackt und es hat wirklich gut funktioniert. Wir haben mehr Runden gefahren als ich dachte – allein 107 Runden am Donnerstag. Wir hatten also gut zu tun, aber ich freue mich sehr über einen so positiven Tag.»

Am Mittwoch sprach Lowes davon, dass er noch 10 bis 15 Prozent vom Maximum entfernt ist.

«Jetzt sind es noch etwa 5 bis 10 Prozent», glaubt Lowes. «Wir sind immer noch dabei, zu lernen und das so schnell wie möglich. Mit meiner Pace am heißen Nachmittag war ich zufrieden, sogar ein wenig schneller als erwartet. Wer wäre damit nicht glücklich. Es ist wie auf Phillip Island: mit neuen Reifen habe ich Probleme, dafür ist meine Pace gebrauchten Reifen richtig gut. Ich muss jetzt daran arbeiten, dass ich auch in den ersten Rennrunden mithalten kann.»

«Ich bin ein Jahr älter, habe ein Jahr mehr Erfahrung und fühle mich stärker als zuvor. Und mit jedem Tag bei Kawasaki lerne ich etwas dazu. Das Team ist fantastisch. Definitiv bin ich konkurrenzfähiger als vor einem Jahr, vor allem bei so heißen Bedingungen.»

Die lange Zwangspause wegen des neuartigen Corona-Virus war für Lowes keine einfache Zeit.

«Ich war aber überrascht, wie leicht mir der Restart auf dem Bike fiel», stellte der Kawasaki-Pilot fest. «Trotzdem freue ich mich jetzt auf ein wenige freie Zeit bis zum Rennen in Jerez. Ich werde etwas golfen und mich entspannen.»

Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste Mittwoch & Donnerstag
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Mittwoch Donnerstag
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,910 min 1:40,450 min
2. Scott Redding (GB) Ducati 1:41,727 1:40,606
3. Tom Sykes (GB) BMW 1:42,455 1:40,956
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:42,318 1:41,137
5. T. Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:42,771 1:41,218
6. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:42,832 1:41,494
7. Michael vd Mark (NL) Yamaha 1:42,975 1:41,679
8. Loris Baz (F) Yamaha 1:41,980 1:41,881
9. Chaz Davies (GB) Ducati 1:42,641 1:41,903
10. Leandro Mercado (RA) Ducati 1:42,997 1:42,024
11. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:43,119 1:42,121
12. Leon Haslam (GB) Honda 1:42,996 1:42,126
13. Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:42,573 1:42,187
14. Alvaro Bautista (E) Honda 1:42,320 1:43,261
15. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:43,535 1:42,333
16. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:43,568 1:42,436
17. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:44,430 1:44,682

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