Yamaha: Geht mit Michael vd Mark auch Sponsor Pata?
Michael van der Mark und Pata-Boss Remo Gobbi
Seit 2010 engagiert sich Pata Snack als Sponsor von Motorrad-Rennfahrern, mit 24 Piloten hat Firmengründer Remo Gobbi bereits zusammengearbeitet, unter anderen Ikonen wie Noriyuki Haga, Valentino Rossi und auch Jonathan Rea. Die längste Verbindung der Marke besteht mit Michael van der Mark, der seit 2013 das Pata-Logo auf Helm und Leder trägt.
Der Niederländer sorgte 2014 mit den Gewinn der Supersport-WM für den ersten Titel von Pata als Sponsor. Seitdem betrachtet Gobbi den Yamaha-Werkspiloten als Aushängeschild für sein Unternehmen und auch als Freund.
Pata sponserte das damalige Ten-Kate-Honda-Team von van der Mark und setzte sich 2016, sicher auch getrieben von der anhaltenden Erfolgslosigkeit, zum neuen Yamaha-Werksteam ab.
Ein Jahr später wechselte auch van der Mark zu Yamaha.
Das Engagement in der Superbike-WM begann bei einem Kawasaki-Team. Remo Gobbi investiert zwar mit Herz, hat aber auch das Kalkül eines Geschäftsmanns.
«Wir haben vor 10 Jahren mit einem Sponsoring bei Lucio Pedercini angefangen. Seit dem sind wir in der Superbike-WM immer dabei», erinnert sich der Italiener. «Es ist ein spektakulärer Sport. Wenn man das Fahrerlager betritt, ist es, als ob man in eine große Familie kommt. Es ist auch eine Sportart, in der wir eine gute Sichtbarkeit unserer Marke mit nachhaltigen Investitionen erzielen können.»
«Bei Yamaha sind wir seit 2016 mit der damals neuen R1. Zunächst gab es wenig Erfolg, aber es gab deutliche Fortschritte und in diesem Jahr werden wir wettbewerbsfähig sein», erwartet Gobbi. «Als Marke haben wir schon ziemlich viel erreicht. Als 'Pata' haben wir dreimal das 8h Suzuka und drei Supersport-Weltmeisterschaften gewonnen und erreichten zweimal den dritten Platz in der Superbike-WM. Und wir sponsern den fünfmaligen Weltmeister Jonathan Rea.»
Vor kurzem wurde der Wechsel von van der Mark zum BMW-Werksteam für die Superbike-WM 2021 bekannt. Dies wird auch den Blick von Remo Gobbi auf den deutschen Hersteller und den deutschen Markt lenken. BMW kehrte 2019 mit einem Werksteam in die Superbike-WM zurück und erreichte bereits im ersten Jahr mit der neuen S1000RR vier Podestplätze.
Der aktuelle Vertrag zwischen Pata und dem Yamaha-Werksteam endet nach dieser Saison. Über die Fortsetzung wird bereits intensiv verhandelt, sie gilt als sehr wahrscheinlich.
Bei BMW könnte sich Pata längst nicht so präsentieren wie bei Yamaha, weil der deutsche Hersteller in den Farben seiner eigenen Marke M-Sport fährt.