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Marco Melandri (9./Ducati): «Viel mehr Leidenschaft»

Von Tim Althof
Marco Melandri war nach seinem Superbike-Comeback zufrieden

Marco Melandri war nach seinem Superbike-Comeback zufrieden

Ducati-Pilot Marco Melandri sicherte sich bei seinem Comeback in der Superbike-WM in Jerez auf Anhieb zwei Plätze in den Top-10. Mit den Leistungen im Qualifying und im Sprintrennen ist er allerdings unzufrieden.

Das Barni Racing Team dürfte mit dem kurzfristigen Fahrerwechsel vor dem zweiten Superbike-WM-Event in Jerez mehr als zufrieden sein. Weil Leon Camier dauerverletzt aufgab, sicherte sich Teamchef Marco Barnabo die Dienste des Haudegens Marco Melandri. Der Italiener sicherte dem Ducati-Team gleich zu Beginn einen achten und einen neunten Platz und damit wichtige Punkte in der Meisterschaft.

Zum zweiten Jerez-Lauf am Sonntagnachmittag äußerte sich Melandri nach dem Rennen im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Am Anfang des Rennens kam ich nicht an Haslam und Bautista vorbei. Ich verlor dadurch den Anschluss zu Rinaldi, musste aber nach einigen Runden feststellen, dass meine Pace schlechter wurde», sagte der 37-Jährige. «Es war ein schönes Wochenende, aber im Prinzip war es wie ein Test für mich. Wir verlassen Jerez mit einer Menge Informationen und wir wissen nun was wir benötigen, um schneller zu werden.»

Mit unglaublichen 60 Grad Streckentemperatur musste sich der ehemalige 250-ccm-Weltmeister in Jerez gleich einem Härtetest unterziehen. «Das Comeback bei diesen Bedingungen war sehr hart, aber ich bin okay und glücklich. Das Level des Barni-Teams ist sehr hoch. Natürlich hat man in einem Werksteam mehr Leute vom Hersteller in der Box, aber in meinem Team merkt man viel mehr Leidenschaft.»

«Das Motorrad ist das gleiche wie im Werksteam und wir können alle Daten einsehen. Wir haben alles was wir brauchen, um schnell zu sein», bestätigte Melandri, der am kommenden Wochenende in Portugal erneut auf der Ducati Panigale V4R sitzen wird. «In Portimão können wir sicherlich stärker sein, denn wir wissen wo wir stehen. Es wird wichtig sein, die gesammelten Informationen auf der Strecke umzusetzen, und wir müssen uns mehr auf das Qualifying fokussieren.»

Ergebnis Superbike-WM in Jerez, Lauf 2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Scott Redding Ducati 33:51,855 min
2. Chaz Davies Ducati + 3,082 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 5,472
4. Michael Rinaldi Ducati + 8,709
5. Alex Lowes Kawasaki + 10,772
6. Jonathan Rea Kawasaki + 12,501
7. Michael van der Mark Yamaha + 13,760
8. Alvaro Bautista Honda + 17,472
9. Marco Melandri Ducati + 19,938
10. Garrett Gerloff Yamaha + 21,375
11. Tom Sykes BMW + 23,555
12. Leon Haslam Honda + 28,209
13. Xavi Fores Kawasaki + 29,128
14. Sandro Cortese Kawasaki + 35,062
15. Leandro Mercado Ducati + 35,269
16. Federico Caricasulo Yamaha + 38,450
17. Loris Baz Yamaha + 44,444
18. Maximilian Scheib Kawasaki + 45,370
19. Lorenzo Gabellini Honda + 1:08,007 min
RT Sylvain Barrier Ducati
RT Christophe Ponsson Aprilia
RT Eugene Laverty BMW
RT Takumi Takahashi Honda

 

Superbike-WM 2020 – Stand nach Jerez
1. Scott Redding Ducati 98 Punkte
2. Jonathan Rea Kawasaki 74
3. Alex Lowes Kawasaki 72
4. Toprak Razgatlioglu Yamaha 66
5. Chaz Davies Ducati 57
6. Michael van der Mark Yamaha 47
7. Loris Baz Yamaha 37
8. Ãlvaro Bautista Honda 37
9. Michael Rinaldi Ducati 30
10. Leon Haslam Honda 28
11. Tom Sykes BMW 26
12. Marco Melandri Ducati 15
13. Garrett Gerloff Yamaha 15
14. Sandro Cortese Kawasaki 14

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