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Jonathan Rea erteilte nicht nur Redding eine Lektion

Von Kay Hettich
Jonathan Rea in Portimao

Jonathan Rea in Portimao

So souverän wie im ersten Superbike-Lauf in Portimão hat Jonathan Rea schon lange kein Rennen mehr gewonnen. Objektiv muss man festhalten, dass gegen dem Kawasaki-Piloten niemand eine Chance hatte.

Jonathan Rea ist in Portimão eine Macht, das wusste man nicht erst seit der Rekordweltmeister im ersten Superbike-Lauf am Samstag seinem zehnten Sieg auf der anspruchsvollen Piste ein fuhr. Der Nordire holte in 24 Rennen stolze 18 Podestplätze und gewann sieben mal die Superpole. Eine einzigartige Bilanz.

Den Grundstein für seinen zweiten Saisonsieg legte Rea mit einem perfekten Start. Mit dem er die Führung übernahm und einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg einfuhr.

«Wir haben uns sehr intensiv mit den Strategien für den Start beschäftigt. Im Vergleich zu letztem Jahr haben wir deutlich verbessert, denn wenn ich die erste Runde freie Fahrt habe, kann ich das Rennen besser gestalten», berichtete Rea SPEEDWEEK.com. «So hatte ich mir das im ersten Lauf vorgenommen, weil ich wusste, dass ich zu Beginn eine sehr starke Pace fahren kann. Ich hatte nicht den Pirelli SCX verwendet, obwohl ich mit dem am Freitag 14 richtig gute Runden am Stück fahren konnte. Ich glaubte, dass ich mit das Rennen fahren könnte, war mir aber nicht 100 Prozent sicher. Deshalb habe ich mich doch für den Rennreifen SC0 gewählt. Von Runde 1 habe ich Druck gemacht, um des anderen schwieriger zu machen. Mit dem Holeshot lief es dann genau nach Plan.»

«Auf meinem Dashboard sah ich die Sektorzeiten und wusste, dass ich gut dabei bin, Und den Abstand zu Toprak sah ich auf meinem Pitboard. Wenn sich der Vorsprung mit jeder Runde etwas vergrößert, fühlt sich das großartig an. Man entspannt sich dann etwas, während der Abstand gleich bleibt. Später legt man noch einmal nach», erzählte Rea weiter. «Für die Rennen am Sonntag gibt mir das Selbstvertrauen, weil ich außerdem das Gefühl habe, dass wir das Bike noch ein wenig verbessern können. An der Front können wir noch etwas herausholen.»

Dass WM-Leader Scott Redding nur Siebter wurde, tangiert Rea nicht wirklich.

«Jeder fragt mich ständig nach Scott. Ich denke es gibt in diesem Jahr diverse starke Fahrer, ich kann mich nicht nur auf einen Gegner konzentrieren», meinte der 33-Jährige leicht genervt.. «Es geht vielmehr darum, alles mitzunehmen was geht. Sicher werde ich versuchen, nicht wie in Jerez noch einmal als Sechster ins Ziel zu kommen. Das war mein schlimmster Tag.»


Superbike-WM in Portimao, Ergebnis Lauf 1
Pos Fahrer/Land Fahrzeug Zeit/Diff
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 34:24,940
2 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha + 5,142 sec
3 Michael van der Mark (NL) Yamaha + 7,029
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki + 9,851
5 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati + 10,705
6 Loris Baz (F) Yamaha + 12,226
7 Scott Redding (GB) Ducati + 12,485
8 Tom Sykes (GB) BMW + 12,829
9 Álvaro Bautista (E) Honda + 14,233
10 Eugene Laverty (IRL) BMW + 16,208
11 Chaz Davies (GB) Ducati + 22,477
12 Leon Haslam (GB) Honda + 22,581
13 Xavi Fores (E) Kawasaki + 23,535
14 Garrett Gerloff (USA) Yamaha + 23,577
15 Federico Caricasulo (I) Yamaha + 30,728
16 Leandro Mercado (RA) Ducati + 39,137
17 Marco Melandri (I) Ducati + 49,020
18 Sylvain Barrier (F) Ducati + 55,510
19 Takumi Takahashi (J) Honda + 55,891
20 Lorenzo Gabellini (I) Honda + 1:16,109
21 Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki + 1 Runde
Sandro Cortese (D) Kawasaki
Christophe Ponsson (L) Aprilia

 

WM-Stand nach Lauf 1 in Portimao
Pos Fahrer/Nation Motorrad Punkte
1 Scott Redding (GB) Ducati 107
2 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 99
3 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 86
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki 85
5 Michael van der Mark (NL) Yamaha 63
6 Chaz Davies (GB) Ducati 62
7 Loris Baz (F) Yamaha 47
8 Álvaro Bautista (E) Honda 44
9 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati 41
10 Tom Sykes (GB) BMW 34
11 Leon Haslam (GB) Honda 32
12 Garrett Gerloff (USA) Yamaha 17
13 Marco Melandri (I) Ducati 15
14 Sandro Cortese (D) Kawasaki 14

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