Corser sauer: Superpole Reglement nur Lotterie
Von Jörg Reichert
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BMW: Wieder ein schadhafter Reifen?
Mehr als Position 16 in der Superpole beim Wüstenrennen war für BMW-Pilot Troy Corser nicht drin. Schon wieder war nach der Superpole 1 Endstation für den Mann, der sich mit 42 Pole-Positions den Spitznamen «Mr.Superpole» verdiente. «Ich mag dieses neue Superpole-System nicht. Es ist viel zu sehr eine Lotterie und sagt nur wenig über die wahren Kräfteverhältnisse aus. Auch für die Fans muss es nur schwer zu verstehen und nachzuvollziehen sein. Man verliert seine Zeit aus der Superpole 1 und dann fängt das Spiel in der zweiten Session von vorne an. Mal ist man ganz vorne, dann wieder hinten - obwohl man zuvor viel schneller war», schimpft der Australier.
Fairerweise gibt Corser dennoch zu, dass nicht das Superpole-Reglement allein für sein bescheidenes Ergebnis verantwortlich ist. «Trotzdem hätte ich in Superpole 2 schneller fahren können, aber das Chattering vorn war einfach zu heftig. Woher das kam wissen wir nicht. Wir verwendeten denselben Qualifyer-Typ wie in der ersten Session. Das ist wirklich schade, gerade nach unserem Pech in Australien.»