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Wird aus Toprak Razgatlioglu (Yamaha) ein Regengott?

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu: Bestzeit im trockenen FP1

Toprak Razgatlioglu: Bestzeit im trockenen FP1

Niemand spricht Toprak Razgatlioglu das Talent ab, nur auf nasser Piste hat der Yamaha-Pilot in Vergangenheit versagt. Beim Superbike-Meeting in Barcelona will er den Durchbruch geschafft haben.

Bereits in seiner ersten Superbike-Saison mit Puccetti Kawasaki fuhr Toprak Razgatlioglu zweimal aufs Podest, 2019 folgten zwei Laufsiege – das hatten vor dem Türken nur wenige Privatfahrer in den vergangenen Jahren geschafft. Und in seinem ersten Rennen mit Yamaha in Australien fuhr der 23-Jährige zum Sieg.

Nur bei Regenrennen war von Razgatlioglu bisher wenig zu sehen. Wenn er nicht stürzte, waren Zielankünfte jenseits seines Selbstverständnisses die Regel. Der Yamaha-Pilot weiß, dass er diesen Schwachpunkt abstellen muss, wenn er eines Tages die Superbike-WM gewinnen will.

Nachdem er beim Superbike-Meeting in Barcelona im trockenen FP1 Bestzeit fuhr, machte Razgatlioglu im zweiten Training unfreiwillig einen Fortschritt im Nassen.

«Nach Aragón hatten wir hier einen guten Start, auch wenn wir das ein oder andere Problem hatten. Eigentlich wollten wir im FP2 ein andere Trockenabstimmung ausprobieren – das müssen wegen dem Regen jetzt am Samstag machen», berichtete Razgatlioglu SPEEDWEEK.com. «Am Nachmittag ist mir ein großer Schritt nach vorne gelungen, worüber ich sehr glücklich bin.»

Razgatlioglu leugnet Regenschwäche nicht.

«Normalerweise fühle ich mich im Nassen überhaupt nicht wohl und bin nicht sonderlich schnell und habe kein Gefühl fürs Hinterrad», gab er zu. «Heute, es liegt vielleicht auch an Yamaha, hatte ich ein viel besseres Gefühl. Auch meine Rundenzeit ist nicht so weit von den besten entfernt – vor einem Jahr war ich mitunter vier Sekunden langsamer! Wir haben mein Set-up für solche Bedingungen besser verstanden. Im FP3 fahren wir möglicherweise noch einmal im Regen, dann läuft es sicher noch besser.»

Ergebnis Superbike-WM, Barcelona, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki 1:55,669 min
2. Michael van der Mark Yamaha 1:55,827 + 0,158 sec
3. Michael Rinaldi Ducati 1:55,838 + 0,169
4. Alvaro Bautista Honda 1:55,862 + 0,193
5. Scott Redding Ducati 1:56,159 + 0,490
6. Garrett Gerloff Yamaha 1:56,321 + 0,652
7. Tom Sykes BMW 1:56,522 + 0,853
8. Samuele Cavalieri Ducati 1:56,680 + 1,011
9. Eugene Laverty BMW 1:56,735 + 1,066
10. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:56,780 + 1,111
11. Loris Baz Yamaha 1:56,869 + 1,200
12. Chaz Davies Ducati 1:57,018 + 1,349
13. Leon Haslam Honda 1:57,062 + 1,393
14. Alex Lowes Kawasaki 1:57,087 + 1,418
15. Jonas Folger Yamaha 1:57,555 + 1,886
16. Xavi Fores Kawasaki 1:57,569 + 1,900
17. Federico Caricasulo Yamaha 1:57,871 + 2,202
18. Sylvain Barrier Ducati 1:58,283 + 2,614
19. Takumi Takahashi Honda 1:58,659 + 2,990
20. Valentin Debise Kawasaki 1:59,956 + 4,287
21. Maximilian Scheib Kawasaki 2:00,795 + 5,126
22. Leandro Mercado Ducati

 

 

 
Ergebnisse Superbike-WM Barcelona FP1:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:42,140 min
2. Michael van der Mark (NL), Yamaha, +0,169 sec
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, +0,338
4. Alvaro Bautista (E), Honda, +0,373
5. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,474
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,495
7. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +0,548
8. Tom Sykes (GB), BMW, +0,659
9. Scott Redding (GB), Ducati, +0,692
10. Loris Baz (F), Yamaha, +0,699
11. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,733
12. Eugene Laverty (IRL), BMW, +0,887
13. Xavi Fores (E), Kawasaki, +1,117
14. Federico Caricasulo (I), Yamaha, +1,457
15. Jonas Folger (D), Yamaha, +1,524
16. Maximilian Scheib (RCH), Kawasaki, +1,806
17. Takumi Takahashi, Honda, +2,082
18. Leon Haslam (GB), Honda, +2,175
19. Sylvain Barrier (F), Ducati, +2,698
20. Samuele Cavalieri (I), Ducati, +2,832
21. Leandro Mercado (I), Ducati, +3,411
22. Valentin Debis (F), Kawasaki, +3,521

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