Jonathan Rea (5./Kawasaki): «Gerate nicht in Panik»
Jonathan Rea in Barcelona
Auf den ersten Blick ging der erste offizielle Trainingstag in Barcelona für Jonathan Rea problemlos über die Bühne. Am Vormittag hatte er als Fünfter zwar 0,5 sec Rückstand auf die Bestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha), doch am Nachmittag rückte der Kawasaki-Pilot die Kräfteverhältnisse mit der Bestzeit im Nassen wieder zurecht.
Der WM-Leader sieht das etwas anders.
«Das war für mich nicht der einfachste Arbeitstag», wirkte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com nachdenklich. «Ich hatte im FP1 etwas Probleme mit der Bremse. Wir haben etwas geändert und glauben, dass wir das im Griff haben. Ich musste manchmal zwei pumpen, bevor ich eine Bremswirkung hatte. Gegen Ende kam ich aber in einen guten Rhythmus und fuhr noch in die Top-5.»
Übrigens: In beiden Trainings war Rea vor seinem WM-Rivalen Scott Redding (Ducati) platziert.
Im verregneten zweiten Training fuhr Rea in 1,55,669 min deutliche 1,4 sec schneller als sein Teamkollege Alex Lowes. Als Regenspezialist sieht sich Rea deswegen aber nicht.
«Ich würde ein trockenes Rennen bevorzugen; die sind berechenbarer als ein Regenrennen», erklärte der Nordire. «Als es am Nachmittag regnete, machte ich mich zuerst mit den Bedingungen vertraut. Das lief ganz ordentlich. So haben wir zumindest Informationen für das restliche Wochenende, sollte es noch einmal nass sein.»
«Die Strecke ist neu für uns. Wir haben keine Erfahrungen über die Distanz und wie sich die Reifen verbrauchen. Ich gerate deshalb nicht in Panik, nicht nur ich bin in dieser Situation. Die Strecke gleicht zwischen Kurve 5 und 7 einer Achterbahn. Man spürt die Kräfte, die auf den Körper wirken.»