Jonas Folger begeistert: «Yamaha-Support großartig»
Jonas Folger: Debüt in SBK-WM in Barcelona
Seit seiner Unterschrift bei MGM Racing für die IDM 2020 im November letzten Jahres wartet Jonas Folger auf diesen Moment: Beim Meeting in Barcelona wird der frühere MotoGP-Pilot als Gaststarter sein Debüt in der Superbike-WM geben. Der 27-Jährige, der alle Rennen der IDM gewonnen hat, hofft auf den Wechsel in die Weltmeisterschaft 2021.
Am Mittwochnachmittag kam Folger in Montmeló an und fuhr schnurstracks an die Rennstrecke, denn in der Box wartete bereits eine für ihn vorbereitete Yamaha R1.
«Am meisten habe ich mich gefreut, als ich meine Rennmaschine für diesen Einsatz zum ersten Mal gesehen haben», sagte der Deutsche euphorisch. «Dann hat es natürlich nicht lange gedauert, bis ich eine Sitzprobe machen durfte. Das war aber auf mein Drängen mehr als eine Sitzprobe, da wir gleich alle Einstellungen hinsichtlich einer passenden Position auf dem Motorrad erledigt haben. Anschließend haben wir alle Daten angeschaut und die Abstimmung soweit fertiggemacht, mit der wir am Freitagvormittag beginnen werden. Als Grundlage haben wir ein Setting von Yamaha übernommen.»
Yamaha stellt dem IDM-Leader das aktuelle Testmotorrad von Niccolo Canepa zur Verfügung; nur das Federbein ist von 2019. Viel mehr kann sich Folger für seinen Gaststart nicht wünschen.
«Deren Unterstützung ist jedenfalls von der ersten Minute an großartig», lobte Folger. «Das Motorrad ist grandios. Auf den ersten Blick ist es fast ein richtiges Werksbike. Aber die wirklichen Unterschiede zu meinem IDM-Motorrad werden erst auf der Strecke zum Vorschein kommen. Auf jeden Fall bin ich schon gewaltig gespannt darauf. Ich kann es daher kaum mehr erwarten, wenn wir am Freitag in den freien Trainings eine erste Standortbestimmung bekommen werden.»
Folger fühlt sich für den wichtigen Wildcard-Einsatz gut vorbereitet.
«Im Nachhinein betrachtet war das schon ein richtiger Arbeitstag. Wir sind daher nun ein paar Schritte in unserem Plan voraus», erklärte der Yamaha-Pilot. «So gesehen habe ich am Donnerstag mehr Freiraum, um mich in diesem Fahrerlager zu akklimatisieren und mit einigen Fahrern zu reden. Vorerst freuen wir uns alle unglaublich darüber, dass wir hier sind und Superbike-WM-Erfahrung sammeln können. Auch wenn es zunächst nur für ein Rennwochenende ist. Am meisten bin ich über diese Chance mega happy.»