Sandro Cortese darf wieder laufen: Reha im Oktober
Sandro Cortese
Seit seinem schweren Sturz am 8. August bei der Superbike-WM in Portimao geht es Sandro Cortese täglich besser. «Jetzt darf ich wieder laufen, mit Krücken halt», erzählte der Schwabe. «Der Knöchel ist verheilt, ich darf ihn immer mehr belasten. Dann geht es vorwärts und ich kann mich wenigstens wieder ein bisschen bewegen. Ich hänge ja nur daheim herum.»
Anfang Oktober darf er dann in Reha – wohin, steht noch aus. «Ich warte auch noch auf den genauen Tag», so Cortese. «Das passt gut, bis dahin kann ich wieder normal laufen und auch etwas machen. Wenn ich jetzt schon auf Reha gehen würde, bringt das nicht viel, wenn ich noch nicht mal laufen darf. Da kannst du keinen Muskelaufbau und nichts machen. Jetzt werden mal drei Wochen Reha angesetzt, das ist ein Block. Wenn ich verlängern will, darf ich um drei Wochen. Wie ich mich fühle und ob ich will oder nicht, das kann ich entscheiden.»
Natürlich stand für Sandro die letzten Wochen die Genesung im Vordergrund, das internationale Motorsportgeschehen verfolgt er aber weiterhin intensiv und wollte von SPEEDWEEK.com alles wissen, was derzeit im SBK-Fahrerlager los ist.
Ob er weiterhin Motorradrennen fahren möchte wird der 30-Jährige entscheiden, wenn er seine Wirbel- und Beinverletzungen ausgestanden hat. «Bis jetzt bin ich ja noch keine zwei Meter gelaufen», schmunzelte Cortese. «Ich mache mir Gedanken, wenn mir fast nichts mehr weh tut. Wenn ich sagen kann, dass absehbar ist, dass ich wieder gesund bin. Ich muss dann ja noch zur Nachkontrolle, dann sehen wir weiter. Anfang nächstes Jahr entfernen sie mir das Metall aus der Wirbelsäule, das dauert aber nicht lang. Da bin ich nur zwei Tage im Krankenhaus.»
Der zweifache Weltmeister hat zur Kenntnis genommen, dass die Superbike-WM 2021 erst im April beginnen wird, weil sämtliche Überseerennen wegen der Corona-Reisebeschränkungen ans Saisonende geschoben werden. «Das ist positiv für mich», weiß Sandro. «Ich muss dann aber auch ein Motorrad haben, von dem ich weiß, dass ich damit in die Top-6 fahren kann.»