MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Interesse an Jonas Folger: «Es geht um meine Zukunft»

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger

Jonas Folger

«Jonas Folger bringt alles mit, was man als Yamaha-Werksfahrer braucht», sagt dessen MGM-Teamchef Michael Galinski. «Ich höre mir jedes Angebot an», betont der Bayer bezüglich Superbike-WM 2021.

Offiziell hat Yamaha noch nicht verlautbart, wer 2021 im Werksteam neben Toprak Razgatlioglu und bei GRT fahren wird. Favorit auf den Platz neben dem Türken ist Supersport-Weltmeister Andrea Locatelli, auch Garrett Gerloff kommt in Frage, der in Barcelona erstmals aufs Podium fuhr. Federico Caricasulo soll ein weiteres Jahr bei GRT starten.

Jonas Folger hat mit seinen drei Top-12-Platzierungen in Barcelona, jeweils aus der letzten Startreihe kommend, zwar viel Anerkennung geerntet, doch sein Name fällt bei den Yamaha-Verantwortlichen nicht, wenn es um diese vier Plätze geht. Daran ändert auch nichts, dass MGM-Teamchef Michael Galinski Folger attestiert, er habe «alles, was man als Yamaha-Werksfahrer braucht».

Der 27-Jährige hat sich nach seinem krankheitsbedingten Rückzug aus der MotoGP-WM 2017, auf dem Sachsenring wurde er damals auf der Tech3-Yamaha umjubelter Zweiter, und den schwierigen Jahren 2018 und 2019 wieder aufgerappelt und ist nach sechs Rennen in der IDM Superbike 2020 ungeschlagen.

Würdest du dir zutrauen, für das Yamaha-Werksteam zu fahren, fragte SPEEDWEEK.com bei Folger nach: «Absolut. Ich glaube an mich, ich weiß was ich kann und kenne meine Qualitäten auf der Strecke. Rennsport war schon immer Kopfsache und wird es auch immer sein. Wenn wir vorab einen Test gehabt hätten, hätten wir in Barcelona noch mehr rausholen können. So lief es mit dem defekten Teil am Motorrad blöd, das kostete uns einen ganzen Tag. Aber wir waren nicht weit weg.»

Jonas’ Manager Edu Villodre war am Circuit de Catalunya und sprach mit mehreren Teams über einen Start in der Superbike-WM 2021. «Folger hat sich in den Rennen sehr gut geschlagen», lobte Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos. Auch Lucio Pedercini, der Eigentümer von Sandro Corteses diesjährigem Kawasaki-Team, meldet Interesse an Folger an.

«Natürlich wäre ich gerne Yamaha gegenüber loyal», unterstrich Folger. «Ich muss erst abwarten, was Yamaha vor hat, und was sie nach meinem Wildcard-Einsatz für Entscheidungen treffen. Ich habe einen guten Draht zu Yamaha, deshalb stehen sie erst mal im Vordergrund. Aber natürlich ziehe ich auch andere Hersteller in Erwägung, ich mag und muss mir alles anhören. Irgendwo muss ich auch auf mich schauen, es geht um meine Zukunft. Ich höre mir jedes Angebot an.»

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