Neukirchner: «Das zweite Rennen war gut»
Von Jörg Reichert
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Neukirchner: Party vor der Arbeit
Den ersten Sturz verbuchte Max Neukirchner im zweiten Qualifying, bei dem sein Einsatzmotorrad nachhaltig zerstört wurde. Crash Nummer 2 passierte im morgendlichen Warm-up als er mit BMW-Pilot Troy Corser kollidierte. Ein drittes Mal musste der Deutsche im ersten Lauf vom Motorrad. Eine Erfolgsstory liest sich anders! «Ich musste zweimal in die Wiese, weil ich den Bremspunkt verpasst habe. Dabei bin ich dann auch gestürzt. Vielleicht habe ich einfach zu hart attackiert», sinnierte der Stollberger über die Ursache seines Ausrutschers.
Aber da gab es ja noch den zweiten Lauf. Aus der fünften Reihe (Platz 19) musste der 25-Jährige nach seiner verkorksten Superpole ins Rennen gehen. Um sieben Positionen ging es bereits in der ersten Runde nach vorne. Es folgten erfolgreiche Zweikämpfe gegen Régis Laconi (F/Ducati), Shane Byrne (GB/Ducati), Jonathan Rea (GB/Honda) und Troy Corser (AUS/BMW) - allesamt keine Nasenbohrer und mit vorzüglichem Material ausgestattet. Zu guter letzt musste auch MotoGP-Umsteiger Shinya Nakano mit der Aprilia dem Suzuki-Ass Platz machen. Nach 18 Runden sprang ein schwer erkämpfter sechster Platz heraus.
Wichtige Punkte, ohne Frage, aber dennoch büsste Neukirchner viel Boden in der Gesamtwertung ein. Spitzenreiter Noriyuki Haga - bislang der einzige Top-Fahrer ohne Fehltritt - ist bereits 45 Punkte enteilt! «Ich denke das Ergebnis vom zweiten Lauf geht in Ordnung. Nach den ganzen Stürzen wusste ich, dass ich nicht besser würde abschneiden können», erklärt der Sachse. «Wir haben einige Fehler gemacht und meine Stürze haben dem Team viel Arbeit gekostet. Danke an meine Jungs und auch an die Mechaniker von Yukio, die zusätzlich geholfen haben. In den nächsten Rennen müssen wir uns im Qualifying und in der Superpole stark verbessern, damit wir nicht von so weit hinten starten müssen», gibt Neukirchner eine klare Zielvorgabe für das nächste Superbike-Meeting in Valencia aus.