Alex Lowes selbstkritisch: «Hätte besser sein können»
Alex Lowes in Estoril
Als Alex Lowes auf Phillip Island mit einem zweiten und vierten Platz sowie einem Sieg in die Superbike-WM 2020 startete, überraschte der Engländer bei seinem ersten Rennwochenende mit Kawasaki als WM-Leader.
Anschließend dauerte es aber bis zum vorletzten Meeting in Magny-Cours, bis der 30-Jährige erneut auf das Podium fahren konnte. Nach zwei Stürzen in Estoril sprang für den Engländer mit 189 Punkte nur WM-Rang 6 heraus – sein Teamkollege Jonathan Rea glänzte mit 360 Punkten und seinem sechsten WM-Titel!
Bezeichnend: Als Rea im letzten Saisonrennen stürzte und es an Lowes lag, Kawasaki den Hersteller-Titel zu sichern, rutschte auch der Engländer aus. Es war dann Xavi Fores vom Puccetti-Team, der die Markenwertung für Kawasaki rettete.
«Leider konnte ich nicht so viel beitragen, wie ich wollte», gab Lowes, der auch im Superpole-Race stürzte, zu. «Es war nicht die einfachste Saison für mich. Dank Jonathan und Xavi wurde es ein schöner und wohlverdienter Sieg für Kawasaki.»
Kawasaki verlängerte den Vertrag mit Lowes frühzeitig Ende Mai im ein Jahr, als die Superbike-WM im Corona-Lockdown war. Er weiß, dass er 2021 mehr zeigen muss.
«Wir müssen hart arbeiten, um uns zu verbessern», sagte Lowes weiter. «Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr mehr Punkte für Kawasaki einfahren werden. Jonathan zeigte eindrucksvoll, was das aktuelle Bike leisten kann. Ich habe also sehr viel zu verbessern. Jedes Bike hat Stärken und Schwächen. Im Moment wissen wir nicht, was nächstes Jahr passieren wird, aber wie gesagt, mit dem diesjährigen Motorrad hätte ich bessere Arbeit leisten können.»