Loris Cresson will Sandro Corteses Nachfolger werden
Loris Cresson will Superbike-Pilot bleiben
Während Sandro Cortese im Medical Park in Bad Wiessee am Tegernsee hart an seiner Genesung arbeitet, saß beim Saisonfinale der Superbike-WM 2020 in Estoril Loris Cresson auf seiner Kawasaki ZX-10RR. Zuvor kamen beim Pedercini-Team bereits Roman Ramos und Valentin Debise zum Einsatz.
Cresson hatte sich selbst bei Teamchef Lucio Pedercini als Ersatz angeboten, bis Magny-Cours fuhr der Belgier in der Supersport-WM eine Yamaha R6 für das ungarische Team Toth. So gesehen ist es bereits als Erfolg anzusehen, dass Cresson alle drei Rennen auf den Plätzen 18, 20 und 19 beenden konnte.
«Ich bin wirklich glücklich, wie das Rennwochenende insgesamt gelaufen ist. Ich hatte erwartet, große Schwierigkeiten zu haben, machte dann aber in jeder Session Fortschritte», sagte der Belgier nach seinem Superbike-Debüt. «Es gab keinen Rückschlag und ich habe jedes Rennen beendet.»
Der 22-Jährige saß in Estoril erstmals auf einem Superbike und wurde im FP1 zwangsläufig ins kalte Wasser geworfen.
«Das Superbike hat mich überrascht, es ist total anders als ein Supersport-Motorrad», gab Cresson rückblickend zu. «Man hat viel mehr Leistung, während das Gewicht sehr ähnlich ist. Man ist überall so schnell, dass es nicht nur körperlich, sondern auch mental anstrengend ist. Ich war wirklich kaputt und musste zwischendurch ein Nickerchen machen.»
Cresson kam auch am Montag beim Estoril-Test zum Einsatz. Wenn es nach ihm geht, ändert sich daran auch 2021 nichts. «Ich würde gern mit dem Team von Lucio Pedercini weitermachen», sagte der Belgier deutlich. «Das Verhältnis zum Team ist sehr angenehm, wie mit einer zweiten Familie. Wir haben uns kennengelernt und aufmerksam dem anderen zugehört. Ich denke, wir waren sehr glücklich miteinander. Wenn sich die Gelegenheit für 2021 mit ihnen ergibt, wäre das meine oberste Priorität.»