Lascorz: Erster Superbike-Test
Joan Lascorz auf der Werks-Kawasaki in Almeria
Ebenfalls auf der Strecke testeten die beiden Kawasaki-Supersport-Fahrer Broc Parkes und David Salom.
Nach dem schweren Sturz im Supersportrennen von Silverstone (GB) Anfang August fiel Joan Lascorz für die restliche Saison aus. Trotz der verletzungsbedingten Pause belegte der Franzose noch den hervorragenden dritten Rang im Endklassement. In der kommenden Saison ist er Teamkollege von Tom Sykes (GB) und Chris Vermeulen (AUS) im Kawasaki-Superbike-Werksteam.
Den ersten Test mit der neuen ZX-10R beendete Lascorz zufrieden. Einzig das Wetter sorgte immer wieder für kurze Verzögerungen. «Ich fühlte mich sehr gut bei dem Test, muss aber noch etwas an Fitness zulegen, um das Motorrad bis ans Limit pushen zu können. Mein erster Eindruck vom Motorrad ist sehr positiv, und die Leistungsentfaltung ist sehr gut. Im Verlauf der drei Testtage steigerte ich meine Rundenzahlen von Tag zu Tag und bekam dadurch ein besseres Gefühl fürs Motorrad. Bis zum Sepang-Test im Januar habe ich noch ein paar Wochen Zeit. Bis dahin werde ich meine Kondition weiter verbessern und für das erste Rennen auf alle Fälle bereit sein.»
Parkes und Salom testeten die neusten Entwicklungen der ZX-6R, bevor es in die Winterpause ging. «Wir konnten jeden Tag nur ein paar Stunden auf der Strecke fahren, da es ziemlich windig und regnerisch war. Das Hauptproblem waren aber die niedrigen Temperaturen, die ein Fahren am Limit verhinderten», sagte Parkes.
Der Australier hat sich Mitte letzter Saison vom Superbike-WM-Team ECHO CRS Honda getrennt, weil er nach eigener Aussage monatelang kein Gehalt erhielt. Als Lascorz verletzungsbedingt ausfiel, sprang Parkes (Supersport-Vizeweltmeister 2004 und 2007) ein und überzeugte vom Fleck weg mit hervorragenden Leistungen. Der Lohn war ein Vertrag im Werksteam für 2011.