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Eugene Laverty über den Schlüssel zu BMW-Erfolgen

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Mit einem Werks- sowie zwei Satelliten-Teams und vier Fahrern ist BMW für die Superbike-WM 2021 so gut aufgestellt, wie nie zuvor. «Wir werden schnell Fortschritte erzielen», ist Eugene Laverty überzeugt.

2009 stieg BMW erstmals mit einem Werksteam und der damals neuen S1000RR in die Superbike-WM ein, doch 2012 zog der damalige Geschäftsführer Stephan Schaller den Stecker.

Ab 2014 folgten erfolglose Jahre mit wenig Engagement, bis BMW 2019 auf Anweisung des neuen Chefs Dr. Markus Schramm nicht nur wieder ein Werksteam auf die Beine stellte, sondern auch eine neue S1000RR brachte. Zwei Jahre später gibt es die M1000RR, erstmals hat der bayerische Motorradhersteller ein Superbike speziell für den Rennsport gebaut.

Alle vier diesjährigen BMW-Piloten haben einen Werksvertrag: Tom Sykes und Michael van der Mark starten für das Factory-Team, Jonas Folger und Eugene Laverty für die Satelliten-Teams Bonovo Action und RC Squadra Corse. Für alle Fahrer ist identisches Material vorgesehen.

«Großartig an der Superbike-WM ist, dass die Hersteller gewisses Material stellen müssen», sagte Laverty im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir werden BMW-Ingenieure in unserer Box haben und sehr eng mit dem Werk zusammenarbeiten. Das ist der Schlüssel, um nach vorne zu kommen. Wenn du nur zwei Motorräder hast, wie das 2020 der Fall war, dann ist die Kommunikation eingeschränkt. Jetzt haben wir doppelt so viele und sollten schnell vorankommen.»

Viele Experten gehen davon aus, dass BMW mit der M1000RR die Schwächen der S1000RR behoben hat, vor allem den mangelnden Topspeed. Dafür wurden der Motor und die Aerodynamik deutlich verbessert.

«Unsere Aufgabe mit der Elektronik war klar umrissen», schilderte Laverty. «Du musst als Fahrer nur merken, was besser und was schlechter ist, dann geht es auch vorwärts mit der Entwicklung. Wir haben diesbezüglich auch nicht einen Schritt in die falsche Richtung gemacht. Wenn es aber um das Chassis und die Balance des Motorrads geht, dann führt kein Weg an Tests vorbei. Inzwischen wissen wir einigermaßen was es braucht, damit das Bike um die Kurven fährt. Deshalb freue ich mich jetzt auch sehr darauf, dass das Testen losgeht.»

Der Nordire muss sich noch etwas gedulden, BMW rückt mit seinen Teams erst Anfang März in Portimao aus. «Wenn ein Fahrer ein Motorrad versteht und ein Ingenieur diese Informationen umsetzen kann, dann ist jede gefahrene Runde wichtig», unterstreicht Laverty. «Dann kannst du an einem trockenen Testtag so viele Erkenntnisse gewinnen, wie sonst an drei Rennwochenende. Die Superbike-WM befindet sich auf einem so hohen Level, dass du testen musst. Man muss sich nur Jonathan Rea und Kawasaki anschauen: Sie machen nie eine Pause, sondern versuchen immer sich zu verbessern und arbeiten unermüdlich.»

Teams & Fahrer Superbike-WM 2021:

Team HRC:
Alvaro Bautista (E), Leon Haslam (GB)

MIE Racing Honda:
Takahashi? Granado? Mercado?

BMW Motorrad WorldSBK Team:
Tom Sykes (GB), Michael van der Mark (NL)

Team Bonovo Action BMW:
Jonas Folger (D)

RC Squadra Corse BMW:
Eugene Laverty (IRL)

Pata Yamaha Official WorldSBK Team:
Toprak Razgatlioglu (TR), Andrea Locatelli (I)

GRT Yamaha WorldSBK Junior Team:
Garrett Gerloff (USA), Kohta Nozane (J)

Ten Kate RacingYamaha:
Cortese?

Gil Motor Sport Yamaha:
Christophe Ponsson (F)

Kawasaki Racing Team:
Jonathan Rea (GB), Alex Lowes (GB)

Kawasaki Puccetti Racing:
Lucas Mahias (F)

Orelac Racing VerdNatura Kawasaki:
Isaac Vinales (E)

Outdo Kawasaki TPR:
Loris Cresson (B), Cavalieri?

Aruba.it Racing Ducati:
Scott Redding (GB), Michael Ruben Rinaldi (I)

Team Go Eleven Ducati:
Chaz Davies (GB)

Motocorsa Racing Ducati:
Axel Bassani (I)

Barni Racing Team Ducati:
Tito Rabat (E)

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