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Carl Fogarty (55) gibt zu: «Rücktritt war hart»

Von Kay Hettich
Carl Fogarty beschäftigt sich auch mit kleinen Dingen

Carl Fogarty beschäftigt sich auch mit kleinen Dingen

Seit einem schweren Unfall auf Phillip Island fuhr Carl Fogarty kein Rennen mehr. Der vierfache Superbike-Weltmeister brauchte zehn Jahre, um mit seiner einzigartigen Karriere abzuschließen.

Der Rücktritt von Carl Fogarty kam plötzlich und alles andere freiwillig: Im zweiten Superbike-Lauf auf Phillip Island 2000 krachte der Ducati-Pilot dem Österreicher Robert Ulm ins Heck und stürzte schwer – im ersten Rennen stand er als Dritter auf dem Podium. Der damals 35-Jährige zog sich mehrere Brüche und eine langwierige Schulterverletzung zu, von der er sich nie komplett erholen sollte. Als vierfacher Weltmeister musste sich Foggy zumindest keine Sorgen um die Zukunft machen.

Auf einem Superbike sah man Fogarty seitdem im Renntrimm nicht mehr, allenfalls für Demo-Runden. Der heute 55-Jährige hatte lange daran zu knabbern, dass seine Karriere vorbei war.

«Nach meinem Rücktritt habe ich das Racing einige Jahre lang vermisst. Für mich war es wirklich schwierig, mir Motorradrennen anzuschauen», gab Fogarty zu. «Ich denke so ab 2010 hat es mir nicht wirklich mehr etwas ausgemacht. Ich schaue es mir jetzt sogar gerne an. Ich verfolge die MotoGP, Superbike-WM und die Britische Superbike Serie – aber ich vermisse es nicht mehr, selbst nicht an Rennen teilzunehmen. Wenn ich es in Donington versuchen, hätte ich wahrscheinlich nach ein paar Runden solche Schmerzen, dass es mir keinen Spaß machen würde.»

Foggy genießt seinen Ruhestand und hat nur noch eine kleine Sammlung von Motorrädern zu Hause.

«Ich habe immer noch das Motorrad, mit dem ich die Weltmeisterschaft gewonnen habe», erzählt der Brite. «Aber es sind nicht so viele Motorräder. Die meisten Rennfahrer die ich kenne, haben sehr viele Motorräder. Wenn ich sie nicht fahren kann sollen sie auch nicht einfach nur rumstehen.»

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