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Das kurze Intermezzo von Benelli in der Superbike-WM

Von Kay Hettich
Peter Goddard auf der Benelli Tornado

Peter Goddard auf der Benelli Tornado

Seit 2005 gehört Benelli zur chinesischen Qianjiang Gruppe, produziert wird aber weiterhin in Pesaro/Italien. Die Tornado 900 erwies sich in der Superbike-WM als laues Lüftchen.

Benelli wurde 1911 von sechs Brüdern in Rimini gegründet. Mehrfach wechselte die italienische Motorradschmiede seinen Eigentümer, seit 2005 gehört Benelli dem chinesischen Zweirad- und Motorenhersteller Qianjiang.

Rennsport ist tief in der Geschichte von Benelli verankert. In der Motorrad-WM gewann Dario Ambrosini 1950 und Kel Carruthers 1969 die 250er-Klasse. Nach einer langen Pause stieg Benelli vor gut 20 Jahren in die Superbike-WM ein.

Seinerzeit dominierten V2-Motorräder. Ducati mit der 996, Honda schickte die VTR 1000 ins Rennen und Aprilia fuhr mit der RSV 1000 ebenfalls vorne mit. Die Vierzylinder von Suzuki, Kawasaki und Yamaha spielten 2001/2002 keine große Rolle. Benelli mit der Tornado 900 auch nicht, aber das Dreizylinder-Motorrad stach aus der Masse wohltuend heraus. Aber nicht durch die Ergebnisse.

2001 kam Einzelkämpfer Peter Goddard in zwölf Rennen nur drei Mal in die Punkteränge, in drei Läufen sah er nicht das Ziel. Mit nur sieben Punkten war die Debütsaison ein Reinfall.

Beim zweiten Anlauf verpasste Goddard zwar den Auftakt in Valencia, ansonsten wurde aber die gesamte Saison 2002 bestritten. In 17 Superbike-Läufen holte der Australier in neun Punkte. Bestes Ergebnis ein elfter Platz in Assen.

Anschließend zog sich Benelli aus der seriennahen Weltmeisterschaft zurück – und kam nie wieder.

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