Michael Rinaldi meint: «Das kriegen wir in den Griff»
Michael Rinaldi vor Scott Redding
Anfang September 2020 zeigte Michael Ruben Rinaldi die für seine sportliche Zukunft entscheidende, herausragende Leistung. Im MotorLand Aragon brauste der damals 24-Jährige im ersten Rennen zu seinem ersten Sieg in der Superbike-WM und ließ in den anderen zwei Läufen die Plätze 3 und 2 folgen.
Sponsor Aruba und Ducati transferierten den Superstock-1000-Champion von 2017 für dieses Jahr ins Werksteam, wo er den Platz des WM-Dritten Chaz Davies übernahm. Der Waliser dockte schließlich bei Go Eleven an, letztlich tauschten Davies und Rinaldi also die Plätze.
Rinaldi zeigte während der Wintertests stets ordentliche Leistungen, in Aragon überzeugte er mit der zweitbesten Zeit. Teamkollege Scott Redding war mit Qualifyer-Reifen zwar 0,425 sec schneller, auf Rennreifen lagen die beiden aber eng zusammen.
«Michael war meine Referenz, er fuhr in Aragon letztes Jahr sehr gute Rennen», sagte Redding nach seiner Bestzeit, die nur 0,013 sec über dem Pole-Rekord von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) liegt. «Für mich war Aragon hingegen immer eine der schlimmsten Strecken.»
«Wir haben das Motorrad und mein Gefühl dafür verbessert», meinte Rinaldi zu den beiden Tagen in Aragonien. «Ich konnte meinen Fahrstil entwickeln und bin sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Meine Rennpace ist nicht schlecht, mit neuen Reifen und dem Qualifyer müssen wir uns aber verbessern, weil ich nicht das Maximum aus ihnen herausholen kann. Zum Beispiel Scott kann sie viel besser nützen, eventuell, weil er viel schwerer ist. Aber das kriegen wir in den Griff. Ich kann den nächsten Test in Navarra kaum erwarten, eine Strecke, die ich nicht kenne. Wir haben intensive Arbeit vor uns.»
Kombinierte Zeiten SBK-Test Aragon, 12./13. April 2021:
1. Scott Redding (Aruba.it Ducati), 1:48,780 min
2. Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Ducati), 1:49,205
3. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:49,439
4. Chaz Davies (Go Eleven Ducati), 1:49,610
5. Andrea Locatelli (Pata Yamaha), 1:50,257
6. Tito Rabat (Barni Ducati), 1:50,518
7. Axel Bassani (Motocorsa Ducati), 1:51,146
8. Kohta Nozane (GRT Yamaha), 1:51,277
9. Christophe Ponsson (Alstare Yamaha), 1:52,269
10. Niccolo Canepa (Yamaha), 1:53,685