Aragón-Test von Kawasaki: Die letzte große Aufgabe
Jonathan Rea mit der neuen Kawasaki ZX-10RR
Nur die Kawasaki-Werkspiloten konnten im Winter mit der neuen ZX-10RR testen, die Kundenteams warten noch auf Teile aus der Rennabteilung. Das dem Werk nahe stehende Puccetti-Team war beim Gastart im Rahmen der italienischen Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Mugello noch mit dem alten Modell auf der Strecke.
Aber selbst Jonathan Rea und Alex Lowes sind mit der Abstimmungsarbeit der neuen Kawasaki noch nicht am Ziel.
«Wir hatten während der Wintertests viele Regentage, wir müssen einige Dinge nachholen», sagte Teammanager Guim Roda. «Wir haben noch einen großen Spielraum, um uns zu verbessern. Die neue Ninja unterscheidet sich in vielen Details vom Vorgänger, wir müssen noch alles organisieren und zusammenstellen. Das ist eine der großen Aufgaben, die wir vor Saisonbeginn noch erledigen müssen.»
Regelmäßige Bestzeiten von Jonathan Rea bei den Tests zeigen aber, dass man mit den Vorbereitungen schon sehr weit ist.
«Wir werden weiter an dem arbeiten, womit wir uns beim Barcelona-Test beschäftigt hatten. Ich habe mich dort auf der Ninja sehr gut gefühlt. Hinsichtlich der Elektronik haben wir aber noch einige Elemente zu testen», verriet der sechsfache Weltmeister. «Es geht aber mehr darum, alle Puzzleteile zusammenzusetzen. Wir werden alle Dinge, die wir beim letzten Test gelernt haben, zusammenführen, um unser volles Potenzial auszuschöpfen, und Rennsimulationen durchführen, um uns auf den Saisonauftakt im Motorland Aragon vorzubereiten. Es ist schön, dass wir dort vor dem Rennen testen können.»
Alex Lowes, der wegen einer Schulterverletzung Testtage verpasste, hat ein ähnliches Arbeitsprogramm.
«Körperlich geht es mir gut, sehr gut sogar. Ich freue mich auf einen guten Test mit vielen Runden», sagte der Engländer. «Der Saisonstart kommt näher, also intensivieren wir unsere Anstrengungen. Nach dem letzten Test weiß ich genau, woran ich arbeiten muss – ein bisschen am Kurvenausgang mit meiner Kawasaki und auch mit meinem Fahrstil.»