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Jonas Folger (BMW): «Für uns drei Schritte zurück»

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger und das Team Bonovo MGM experimentierten am Dienstag in Aragon mit der Geometrie der BMW M1000RR. Als sie keine Verbesserungen fanden, konzentrierten sie sich auf die Datenanalyse.

Testtage sind für Piloten der Superbike-WM sehr wertvoll, weil nur zehn pro Saison erlaubt sind. Während Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) am Dienstag im MotorLand Aragon als Fleißigster 93 Runden drehte, kam Jonas Folger lediglich auf 29 – und fand sich am Ende des zweiten Testtags auf Platz 9 unter zehn Fahrern wieder. Für die Bestzeit sorgte Kawasaki-Star Jonathan Rea.

«Ich bin nur am Vormittag gefahren, wir haben einiges mit der Geometrie probiert», schilderte Folger SPEEDWEEK.com, der so einen halben Testtag sparte. «Von dem, was wir gemacht haben, waren wir nicht begeistert. Wir haben dann beschlossen, dass wir den Nachmittag auslassen und haben stattdessen die Daten analysiert, um einen neuen Plan für Mittwoch zu machen. Das ist sinnvoller, als sich im Kreis zu drehen. Wir haben genau geschaut, woran es gelegen hat. Jetzt haben wir einen sicheren Weg, den wir gehen können.»

Folger fuhr wie angekündigt Vergleichstests zwischen dem Standard-Rahmen der BMW und einer steiferen Version und hat sich inzwischen für letztere entschieden. «Auch wenn es nur ein kleiner Unterschied ist, der Rahmen mit Strebe ist besser», verdeutlichte er. Mit der Geometrie ging der Bayer «in eine Richtung, in die wir noch nie gegangen sind. Bei einem anderen hat das funktioniert, für uns waren das drei Schritte zurück. Wir haben lange nicht verstanden warum, und wollten nicht den ganzen Nachmittag so weiterfahren. Es hätte aber auch keinen Sinn gemacht, einfach aufs Alte zurückzugehen, nur weil es nicht funktioniert. Stattdessen haben wir es überdacht.»

Experimente mit der Geometrie sind immer diffizil. «Wir haben bei der Gabel, über den Schwingendrehpunkt, bis hin zur Schwingenlänge einen größeren, extremen Schritt gemacht», erklärte Jonas. «Wir haben es probiert, aber das war nicht das Richtige für uns.»

Zeiten Superbike-Test Aragon, 4. Mai 2021:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,547 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,929
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,045
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,234
5. Tom Sykes (GB), BMW, 1:50,654
6. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,897
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,098
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:51,128
9. Jonas Folger (D), BMW, 1:52,130
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:52,561

Zeiten Superbike-Test Aragon, 3. Mai 2021:

1. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,913 min
2. Tom Sykes (GB), BMW, 1:51,007
3. Jonas Folger (D), BMW, 1:51,071
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,092
5. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:51,339

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