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Yamaha-Teamchef relativiert: Nicht so gut wie erhofft

Von Kay Hettich
Paul Denning analysiert die Yamaha-Chance beim Saisonauftakt in Aragon

Paul Denning analysiert die Yamaha-Chance beim Saisonauftakt in Aragon

Während sich Yamaha-Aushängeschild Toprak Razgatlioglu positiv für den Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 in Aragón äußerte, hält sich sein Teamchef Paul Denning zurück. Der Test hätte besser laufen können.

Mit dem Aragón-Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche beendete Pata Yamaha seine Vorbereitung für die Superbike-WM 2021 auf der Rennstrecke. Bis zum Saisonauftakt am 22./23. Mai im MotorLand werden die Daten analysiert und in die R1 überführt, mit der man in das erste Rennwochenende gehen wird.

Rückblick: Yamaha erlebte vor einem Jahr in Aragón ein Desaster. Aushängeschild Toprak Razgatlioglu gelang in den insgesamt sechs Rennen nur ein Top-5-Finish. Sein damaliger Teamkollege Michael van der Mark kam immerhin auf einen dritten Rang und zwei weitere Zielankünften unter den besten fünf. Statt des schnellen Niederländers sitzt in diesem Jahr Supersport-Weltmeister Andrea Locatelli auf der R1.

Teamchef Paul Denning ist sich bewusst, dass es für Yamaha einen besseren Ort für den Saisonauftakt gibt, als Aragón.

«Wir wissen, dass Aragón eine herausfordernde Veranstaltung für den Saisonstart sein wird», grübelte der Engländer. «Aber mit der großartigen Unterstützung von Yamaha und dem gesamten Team wurden große Anstrengungen unternommen. Wir freuen uns darauf, wieder hierher zu kommen und zu sehen, was wir erreichen können.»

Tatsächlich scheint Yamaha über den Winter gute Fortschritte mit der R1 gelungen zu sein. Teamleader Razgatlioglu glänzte mit starken Rundenzeiten im Renntrimm und äußerte sich optimistisch. Denning relativiert jedoch den Eindruck.

«Toprak konnte seine Performance im Vergleich zum vergangenen Jahr mit den Rennreifen SC0 und SCX deutlich verbessern», hielt der Crescent-Boss fest. «Die Rennsimulation am Mittwochnachmittag war allerdings nicht so gut wie erhofft, war aber eine Verbesserung gegenüber 2020. Wir haben dadurch wichtigen Informationen für die nächsten Schritte gewonnen.»

Als Superbike-Rookie genießt Teamkollege Andrea Locatelli Welpenschutz. Der Italiener absolvierte seinen bisher besten Aragón-Test.

«Für Loka gibt es viel zu lernen. Sein dritter Test in Aragón war sein bisher beste», betonte Denning. «Es ist eine schwierige Balance, wenn ein Fahrer lernen muss und gleichzeitig das Motorrad entwickeln muss. Sein Crew fand einige Punkte, die ihm halfen, seinen Stil zu verbessern. Seine Rennsimulation war hinsichtlich auf Pace und Konstanz recht ermutigend.»

Zeiten Superbike-Test Aragon, 5. Mai 2021:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:48,528 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,182
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:49,763
4. Tom Sykes (GB), BMW, 1:49,857
5. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:50,604
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:50,702
7. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,781
8. Jonas Folger (D), BMW, 1:50,815
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:51,724

Zeiten Superbike-Test Aragon, 4. Mai 2021:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,547 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,929
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,045
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,234
5. Tom Sykes (GB), BMW, 1:50,654
6. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,897
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,098
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:51,128
9. Jonas Folger (D), BMW, 1:52,130
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:52,561

Zeiten Superbike-Test Aragon, 3. Mai 2021:

1. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,913 min
2. Tom Sykes (GB), BMW, 1:51,007
3. Jonas Folger (D), BMW, 1:51,071
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:51,092
5. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:51,339

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