Tito Rabat (Ducati): Von MotoGP direkt zur SBK-WM
Tito Rabat beim Le Mans-GP
Einen verletzten Piloten zu ersetzen ist nie eine leichte Aufgabe. Beim Le Mans-GP hatte Tito Rabat dafür die schwierigsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann. Auf der MotoGP-Ducati des verletzten Pramac-Piloten Jorge Martin wurde das Rennen bei einsetzendem Regen zur Lotterie.
Und mit Startplatz 20 war die Ausgangsposition des Spaniers alles andere als ideal. Denn Rabat war im Qualifying, das ebenfalls von wechselnden Bedingungen geprägt war, gestürzt. «Die Streckenverhältnisse waren nicht einfach», stöhnte der 31-Jährige. «Ich bin in Kurve 6 ausgerutscht, habe mir dabei zum Glück aber nicht weh getan.»
Das Rennen wurde auf trockener Piste gestartet, aber bereits in Runde 3 fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Als der Regen stärker wurde, brach das Chaos aus. Rabat hielt sich die meiste Zeit auf dem vorletzten oder letzten Platz auf. Durch zahlreiche Stürze sah der Ducati-Pilot auf Platz 15 die Zielflagge – er war Letzter. «Ich bin trotzdem zufrieden. Die Bedingungen waren durch das Wetter extrem kompliziert. Dennoch konnte ich einen Punkt ins Ziel retten und das stellt mich zufrieden», resümierte Rabat.
Übrigens: Der zweite Pramac-Pilot Johann Zarco fuhr bei seinem Heimrennen hinter Sieger Jack Miller (Ducati) als Zweiter auf das Podest!
Am kommenden Wochenende wird sich Rabat nun seiner eigentlichen Beschäftigung in diesem Jahr widmen und wird beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 in Aragón sein Renndebüt in der seriennahen Weltmeisterschaft geben.
Damit das erfolgreich wird, muss er sich schnell wieder an die Ducati Panigale V4R, die Stahlbremsen von Brembo und an die Reifen von Pirelli gewöhnen müssen. Bei den Wintertests war der Barni-Pilot das Sorgenkind von Ducati, zuletzt in Navarra hörte man erstmals positive Töne vom Moto2-Weltmeister von 2014.