Davies oder Rea – wer wird der König von Aragón?
Jonathan Rea und Chaz Davies sind die erfolgreichsten SBK-Piloten in Aragon
Jonathan Rea ist der alles überragende Superbike-Pilot der vergangenen Jahre. Seit der Nordire 2015 zu Kawasaki wechselte, fuhr er sechs WM-Titel in Serie ein und stellte diverse Rekorde auf. Beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 in Aragón könnte der Nordire den Meilenstein von 100 Siegen erreichen und den Ruf von Chaz Davies als Aragón-Spezialist übernehmen.
Bisher hat der langjährige Ducati-Pilot die meisten Siege in Aragón eingefahren. Neben sieben Siegen stand der Waliser auch 15 Mal auf dem Podium, was bis letztes Jahr den Rekord darstellte. Dann kam aber der Doppel-Event 2020, bei dem Rea in drei von sechs Rennen in den Top-3 ins Ziel kam und damit auf 18 Podestplätze erhöhte.
Nur Rea selbst fuhr auf einer Rennstrecke häufiger auf das Podium, nämlich 20 Mal in Portimão. Neben Aragón stand er auch in Assen 18 Mal auf dem Podest.
Beeindruckend: Mit Kawasaki stand der 33-Jährige in jedem Aragón-Rennen auf dem Podium! Das bedeutet eine Serie von 17 Podestplätzen in Folge auf derselben Rennstrecke (ein weiteres Podest fuhr er 2014 im ersten Lauf mit Honda ein). Eine ähnlich Serie kann nur Carl Fogarty mit 15 Top-3-Finishs in Assen vorweisen.
Davies, der 2021 für das Go Eleven-Team startet und eine werksunterstützte Ducati V4R fahren wird, brauchte dagegen für seine Siege nie eine Pole-Position. Sogar ein zehnter Startplatz reichte ihm für seinen Triumph im zweiten Lauf 2017, oder auch ein achter Startplatz 2018 im zweiten Rennen. Rea startet bei fünf Siegen aus der ersten Reihe und beim sechsten von Startplatz 4.
Außerdem kann Davies für sich in Anspruch nehmen, mit jedem Motorrad in Aragón herausragende Ergebnisse eingefahren zu haben. Er stand hier mit Aprilia, BMW und Ducati auf dem Podium.