Stark: Andrea Locatelli steigerte sich um 1,4 sec

Bei den ersten drei Saisonmeetings trat Andrea Locatelli nicht sonderlich in Erscheinung. Der aktuelle Supersport-Weltmeister agiert in seiner ersten Superbike-Saison konservativ und zeigt konstante Fortschritte. Sein bisher bestes Finish Platz 5 im zweiten Lauf in Aragón, viermal wurde er Neunter.

Fakt ist aber, dass andere Yamaha-Rookies mehr von sich Reden machten. Als zum Beispiel Sandro Cortese nach dem Gewinn der 600er-Serie in die Superbike-WM 2019 aufstieg, startete er bereits beim dritten Meeting in Aragón aus der ersten Reihe, fuhr bis dahin in jedem Rennen in die Top-10 und sammelte dabei 56 WM-Punkte – Locatelli 45 Punkte.

Beim zweitägigen Navarra-Test zeigte sich Locatelli als Vierter mit nur 0,174 sec Rückstand auf seinen Pata Yamaha-Teamkollegen Toprak Razgatlioglu, zu was er fähig ist.

Der 24-Jährige glaubt, dass dieser Test nicht nur im Hinblick auf das Rennwochenende am 21./22. August hilfreich war.

«Ich bin über diesen Test sehr zufrieden. Wir haben über das Bike sehr viel gelernt und wenn ich es mit Misano vergleiche, ist auch mein Gefühl zur R1 jetzt bedeutend besser», hielt der Italiener fest. «Wir konnten uns ein gutes Set-up erarbeiten und ich war nur ein wenig langsamer als Toprak und Garrett. Ich denke, dass wir jetzt auch für Donington gut vorbereitet sind, denn die Strecken ähneln sich – der erste Sektor ist schnell, der zweite langsam.»

Erstaunlich war die Steigerung, die Locatelli vom ersten auf den zweiten Testtag zeigte. Von einer 1:38,419 min am Montag steigerte sich der Yamaha-Pilot am Dienstag um 1,4 sec auf eine 1:37,051 min.

«Mit dem SCX-Reifen bin ich eine ziemlich gute Zeit gefahren», verriet Locatelli. «Es war gut, Navarra vor dem Rennwochenende schon mal gesehen zu haben. Wir haben keine Fehler gemacht, haben uns deutlich gesteigert und haben nun ein besseres Verständnis für unser Bike.»

Zeiten Navarra-Test: 21./22. Juni 2021