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SBK-WM in Navarra: Nach Most die nächste Buckelpiste

Von Kay Hettich
Scott Redding in Most

Scott Redding in Most

Am 21./22. August gastiert die Superbike-WM erstmals auf dem Circuito de Navarra. Nach Testfahrten waren die Piloten der seriennahen Weltmeisterschaft derselben Meinung.

Mit der Aufnahme des Circuito de Navarra in den Kalender der Superbike-WM 2021 gelang Promoter Dorna eine Überraschung. Die spanische Piste war noch nie Austragungsort einer Weltmeisterschaft, die meisten Fahrer kennen die Strecke noch gar nicht oder nur von einem Test.

Im Rahmen der Spanischen Superbike Serie (ESBK) Mitte Mai fuhr Yamaha-Pilot Carmelo Morales in 1:39,167 min die schnellste Rennrunde. Bei den Tests waren die Zeiten der Top-Piloten aus der Weltmeisterschaft bereits über zwei Sekunden schneller. Das Ducati-Werksteam war Anfang Mai in Navarra, die Teams von Kawasaki und Yamaha Ende Juni.

Das Layout von Navarra ist eng, es gibt einige Erste-Gang-Kurven, und könnte dem einem Motorrad mehr entgegenkommen als dem anderen. Das glaubt zumindest Yamaha-Aushängeschild Toprak Razgatlioglu.

«Für Yamaha ist es eine gute Piste. Es gibt viele sehr langsame Kurven und die R1 ist bei Richtungswechseln sehr gut», sagte der WM-Zweite. «Ich komme mit der Strecke gut zurecht. Insgesamt funktioniert die Yamaha also ziemlich gut, auch wenn der Asphalt teilweise sehr holprig ist.»

Die Kommentar von Scott Redding (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasak) bezüglich des Streckenzustands sind ähnlich.

«Die ersten Runden waren etwas schräg», sagte Scott Redding. «Wir sind in der Superbike-WM Rennstrecken gewohnt, die einen ebenen Asphalt haben – hier hat es dagegen viele Bodenwellen, worauf man sich zuerst einstellen musste. Nach einiger Zeit hat es angefangen, Spaß zu machen. Navarra hat Charakter, so wie viele Pisten in der BSB, die mir echt Spaß gemacht haben.»

«Es ist in Navarra nicht schwierig, eine gute Zeit zu fahren. Aber es ist sehr schwer, sehr schnell zu sein – die letzten Zehntelsekunden zu finden, ist wirklich schwierig», erklärte Rea. «Die Strecke ist eng und sehr technisch. Was man vor außen nicht so gut sieht, sind die vielen Bodenwellen. Für Kurve 1 braucht man Eier. Man fährt sie im sechsten Gang an. Diese Kurve gibt es auf diesen Planeten kein zweites Mal. Sie zieht sich zu und am Ende ist es wie die Haarnadelkurve in Portimão. Der ganze erste Sektor ist großartig für mich.»

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